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Besprechung des Fernsehbeitrags “Herr Eppert sucht Gott”.


Es geht um seinen Besuch im Gospel Forum. Diese Gemeinde in Stuttgart hatte sich umbenannt. Zuvor hieß sie Biblische Glaubengemeinde Stuttgart.

Leider habe ich Schwäbisch nicht drauf, konnte daher einige wenige kleine Worte nicht genau verstehen, zumal die Lautstärke der Sprechenden manchmal abfällt. Meine Kommentare und Erklärungen an die Leser stehen in [].

Herr Eppert an die Zuschauer:
Neben mich hat sich gerade der Pressesprecher gestellt. Er meinte es wäre besser, wenn er dabei wäre. [?] …Kritiker sagen, Evangelikale wollen andere offenbar von ihrem Glauben überzeugen und sie sagen auch, viele Evangelikale sehen Schwulsein als Sünde an.

Herr Eppert richtet sich an eine junge Frau im Saal nach der Veranstaltung:
“Ich habe auch eine Erwähnung von Herrn Wenz, da ging es um die Werke des Teufels. Kannst du Werke des Teufels in unserer Gesellschaft nennen?”

Junge Frau: “Möchte ich eigentlich nicht beantworten.” [!?]

Herr Eppert richtet sich an einen jungen Mann: “Was ist Homosexualität?”
Der Mann erklärt, Betroffene in New York hätten gesagt, es sei wie eine Sucht, von der, wie sie sagten, sie froh sein, dass sie davon frei geworden sind. … Die Bibel sagt Mann und Frau seien für einander geschaffen. [die Frage ist nicht beantwortet!]
Herr Eppert: “Diese Frage fand der Pressesprecher nicht so gut”. [Warum, Herr Wätjen?]

Er [der Pressesprecher] stellt mir diesen Mann als Gesprächspartner vor: Herr Munder. Der erklärt mir, dass es natürlich Wunder gibt. Herr Eppert: “Wie lange glauben Sie, dass die Welt schon existiert?”

Herr Munder: “Da hab ich jetzt keine Antwort drauf.”
[nach allgemeiner evtl. bisheriger evangelikaler Auffassung seit der Schöpfung (Mose 1) etwa 6000 Jahre. Dabei geht es nicht um Gottes Schöpfung des Alls, sondern die Bewohnbarmachung der Erde, die Erschaffung des Menschen und dann die Zeit bis zur Gegenwart. Das lässt sich aus verschiedenen Angaben (Alter von Menschen, Abstammungstafeln, Zeitraumangaben) in der Bibel ungefähr berechnen.]

Herr Eppert: “Ist Pornographie ein Akt des Teufels?”
Herr Munder: “Stream up. Keine Antwort. Das ist `ne Sache über unserem … hehe.”
Herr Eppert: “Mal eine Frage zur Evolution?”
Herr Munder: “Das reicht.” Er lacht. “Ne, das …”.
Herr Eppert: “Bei Hindhus und Buddhisten … wie sehen Sie solche Menschen? Sind die auf Abwegen? Was ist mit denen los, dass die nicht an Gott glauben.”
Herr Munder: “Pass ich mal”

Der Film zeigt Herrn Munder mit übergroßen Geranien in seiner Gärtnerei. Das sei ein Wunder, weil er den falschen Dünger benutzt hatte.

Herr Eppert an die Zuschauer: “Bei den spannendsten Fragen haben sie dicht gemacht. Und ich frage mich: Was hätten sie wohl gesagt.”
ENDE

Kommentar:
Das letzte vorne an: Wunder. Solche und ähnliche Dinge, z.B. auch das Verschwinden von körperlichen Leiden nach Gebeten werden gemeinhin in extremen Gemeinden als Wunder Gottes hingestellt. Oft nicht ohne Stolz und als vorzeigbarer Beweis für Gottes Wirken, diese gewissermaßen als besondere Auszeichnung.

Dem ist entgegen zusetzen: in der Bibel wirken Gott im AT und Jesus Christus zu Lebzeiten Wunder, die jeder statistischen Wahrscheinlichkeit widersprechen. Dabei geht es um eins zu x-hunderttausend und höher.

Dass Blumen groß werden, Kopf- und Rückenschmerzen (erst einmal) verschwinden, sind allenfalls Zeichen oder Segen, keine biblischen Wunder. Diese kleinen Sachen sind – gemessen an biblischen Berichten von Wundern – billig. Und sie geschehen oft auch ohne Gebet, sogar bei Nichtchristen, sogar bei Esoterikern.

Das ist ein echtes Wunder: die Heilung von Aussatz, das Erwecken von Toten, die Heilung Blinder, Tauber und Lahmer, das Aufstehen und Weitermachen nach einer Steinigung usw. Und das zumeist prompt nach einer im Glauben und Vertrauen an Gott gewandten Bitte.

Wie schon damals müsste es dafür Zeugen geben und eine ärztliche Feststellung.

Es ist klug, bei allen heutigen Verführungen genau hinzuschauen. Kein Mensch denke, der Zweifel an Vorgängen in fragwürdigen Gemeinschaften würde ihm von Gott als Unglauben vorgehalten. Die Hinwendung zu Gott im Sinne von Umkehr und Sinneswandel, der Glaube an Jesus Christus und die Auferstehung versöhnen mit Gott. Darauf kommt es vor allem an.

Wunder sind kein ausschließliches Zeichen für Gottes Wirken (s. Mose und Pharao). Der Antichrist wird einmal oft der Erde ungeheuerliche Wunder bewirken (Offenbarung des Johannes), um die Menschheit zum Abfall von Gott zu bringen. Die Menschen werden ihm dann Beifall klatschen. Der Antichrist (=anstelle von Christus) hat seit der Apostelzeit Vorläufer, die auch heute wirken!

Werke des Teufels: der Teufel (a. Satan) wird als Lügner und Mörder bezeichnet. Er versuchte die ersten Menschen zur Sünde und zum Misstrauen an Gottes Wort. Er sucht Menschen zu verschlingen wie ein streuender Löwe. Er versucht Menschen zur Sünde bis heute. Er will sie zum Abfall von Gott führen. Auch der Tod kam ursächlich von ihm. Er will Gott die Anbetung entreißen, und sie für sich haben. Vor Gott klagt er die Christen an.

Homosexualität: Der junge Mann beantwortet die Frage nicht wirklich. Was er sagt, ist nicht falsch, gibt jedoch nur seine Erfahrung, ein Hörensagen oder Gelesenes wieder. Homosexualität ist Sünde. Genau wie viele andere Sünden wie lügen, stehlen, Ehe brechen, Pornographie und Abreibung uvm.
Viele ältere Christen wissen: vor einigen Jahrzehnten wurde in christlichen Gemeinden nicht daran gezweifelt, dass es Sünde ist und es wurde ohne Feigheit offen bekannt. Das sollte auch heute so sein. Die Leitung des Gospel Forums weiß das genau, aber sie weiß auch, dass ihr das Einstehen für diese biblische Wahrheit ggfs. Ablehnung aus der Bevölkerung bringen und ihren zweifelhaften Verführungen und quantitativen “Erfolgen” Abbruch tun würde. Vielleicht deshalb die Aussage des Pressesprechers “Das war nicht so gut”?
Es ist insofern viel besser - Herr Eppert konnte das nicht wissen - zu fragen: “Ist Homosexualtät Sünde?”. Nur Entscheidungsfragen bringen sicher ans Licht, was gedacht wird.

Nebenbei: wer die Bibel auslegt, als sei sie nicht Gottes konkretes Wort, sondern von Menschen inspiriert, der behandelt sie auch entsprechend. Wie einen Versandhauskatalog: jeder pickt sich das heraus, was ihm gefällt und für ihn passt. Doch Gott wird keinen Millimeter abweichen von seinem Wort. Seit wann werden Testamente ausgelegt?

Der Pressesprecher meinte, es sei besser, wenn er dabei wäre. Also bei den Fragen an die Mitglieder. Kontrollsucht ist ein typisches Merkmal geistlichen Missbrauchs. Der Pressesprecher, Herr Wätjen, war meines Wissen in der Vergangenheit Mitarbeiter bei Pastor Reinhard Bonnke.

Hindus und Buddhisten: sind keine Christen und sie gehen – wie alle Ungläubigen – ohne Jesus Christus für alle Ewigkeit verloren. Gott ist gerecht und handelt ohne Ansehen der Person. Kein Mensch wird je sagen können, er habe nicht Gelegenheit gehabt. Zum Teil wird gelehrt, diese würden nach dem mosaischen Gesetz gerichtet. Wie auch immer. Der einzige Weg zu Gott ist und bleibt Christus. Ohne ihn gibt es für niemanden Rettung.

In der Summe:
Nach wie vor wird im Gospelforum etwas vorgemacht.
Bestimmte Themen sind nicht erwünscht.
Mitglieder/Besucher werden beobachtet.
Feigheit, wenn es um unangenehme Dinge geht.
Leichtgläubigkeit wird ausgenutzt.
Gottes Wort wird zu eigenen Gunsten ausgelegt.