Fragen in Zeiten von Kriegen in einer unruhigen Welt


Version 13

Bei Nichtchristen werden in solchen Zeiten Fragen an das Leben wach, die sonst eine eher untergeordnete Rolle spielen. Zu diesem Zweck wohnen wir als stille Beobachter Situationen bei, wie sie sich täglich in Deutschland abspielen könnten. Ein Abschnitt für bibeltreue Christen schließt sich an.

Das fünfte Treffen im Herbst 2023

Es wird kälter in Deutschland. Der Herbst hat begonnen. Hans, Ronny, Elisabeth und Greta bauen auf. Sie wählen einen Standort in Nähe zu ihrer Gemeinde. Viele Pendler wählen dieses Wegstück, wenn sie zum Bahnhof gehen. Oder wenn sie davon zurück kommen. Lange passiert erst mal nicht viel. So teilen drei von ihnen Evangeliumsschriften an die Vorübergehenden aus. Manche Passanten nehmen diese im Laufen freundlich an, andere schütteln verächtlich den Kopf, ignorieren das oder wechseln die Straßenseite. Das ist eigentlich nicht immer so gewesen. Doch passt es zu den Zeiten, in denen wir leben.

"Sagen Sie mal ... ", sagt einer, der zu Ronny kommt, "... wo stehen wir jetzt?

Ronny: "Auf der Parkstraße. " und klimpert mit den Augen.

Der Passant lacht: "Ha, so war das nicht gemeint. "

Ronny: "Dann mal los. Worüber möchten Sie sprechen?"

Passant: "Nicht, dass ich dramatisieren will. Doch in so einer Zeit wie jetzt finde ich mich schwer zurecht. Die Seuche, die Kriege ... ich kann diese plötzliche Änderung des "um uns herum" nicht mehr einordnen. Einiges scheint aus der Bahn geschleudert, anderes verkehrt und wieder anderes ganz abgeschafft zu sein. Ich denke fast, ich träume nur. "

Ronny: "Geht mir auch so. Haben Sie selbst eine Erklärung?"

Rainer, der Passant: "Halb und halb. Meine Gedanken sind in etwa so: wir haben acht Milliarden Menschen auf der Erde. Es wird eng und das macht Panik. Viele nationale und internationale Interessen vertragen sich nicht. Die Premiers der Länder sehen Veränderungen anrollen. Sie haben Herausforderungen, die viel größer sind als früher. Die Regierungen fürchten ihr eigenes Volk, auch wenn sie es nicht zugeben würden. Die einen bauen den Überwachungsstaat. Andere Länder definieren Demokratie um. Es soll verhindert werden, dass Völker sich auflehnen. Die müssen beruhigt werden. Im Westen mit Wohlstand. Der solle nicht abnehmen. Also braucht es gute Gründe für den Abstieg. Corona kam, dann kam der neue Krieg. Es mehren sich Ideologien, die uns hierzulande eigentlich fremd waren. Bücher werden vom Markt genommen. Wir sollen anders reden. Es gibt plötzlich mehr als zwei Geschlechter. Ausgelebte Homosexualität ist bis in die Kirchen gedrungen. Christen beten zusammen mit Muslimen in Kirche und Moschee. Mehr und minder verborgene Drohungen schieben Andersdenkende in die geächteten Lager von Rechtsradikalen und Verschwörern. Nichts ist mehr tabu, nichts ist mehr heilig. Kinder haben zwei Väter, doch keine Mutter. Die Ehe mit mehr als zwei Personen naht; und die dürfen dann auch noch Kinder befürsorgen. Sehen Sie, es ist das zuviel auf einmal, um daraus schlau zu werden. Vielleicht ist die Zeit der minimalen Vernunft zu Ende? Für mich geht das alles zu, als sei es absichtlich beschleunigt. Aber auch wenn es nicht so ist, mir geht das nicht in den Kopf. Wohin soll uns das führen! Wer hat noch den Überblick und kann verstehen? Wir waren nie alle einer Meinung, aber die Achtung vor dem Anderen, die geht verloren. Seit 2001, und mit Edward Snowden wissen wir es konrekt seit 2013: jeder Bürger auf der Welt steht unter Generalverdacht ein möglicher Terrorist zu sein. Früher kam man auf die Welt und hatte ein soziales Nullkonto. Nicht Gutes, nichts Böses. 'Gehen Sie Ihren Weg, aber achten Sie auf den Mitmenschen. ' Heute sollen wir gelähmt werden, bevor wir laufen können. Sie verstehen?! Das Gute an der Freiheit war doch, denken zu können: Ich darf mein Leben leben, wie ich es für gut finde, natürlich unter Beachtung der Gesetze, und ich muss nicht mit jedem einig sein, muss aber auch nicht Furcht bekommen, wenn ich ausspreche, was ich denke. Und ich lass auch andere reden und verleumde sie nicht, wenn mir ihre Meinung nicht passt. Diese Zeiten sind vorbei. Werden wir wieder Ideologen der bösen Art? Kehren wir die schlimmste Vergangenheit wieder hervor und tauchen sie in neue Farben? Wird man meine Kinder auffordern mich zu verraten, wenn ich anders denke als es von oben gewünscht wird; wenn ich nicht woke bin? Werden uns einst alleine Queers regieren? Werden Eltern Kinder abtreiben, weil sie genetisch nicht optimal sind? Wird die Regierung Sex mit Minderjährigen legalisieren, gar mit der Begründung, dass die Kinder ein Recht darauf hätten? Woher kommt zigtausendfache Knabenschändung von Priestern, die sich dessen nicht einmal schämen? Wird man künftig Pornografie auf Werbetafeln zeigen und anstößige Worte über Lautsprecher anhören müssen. Wird der Staat verordnen, was Wahrheit und was Lüge ist? Ach, ich weiß nicht. Woher kommt das und wohin soll das führen? Sind nicht schon ganze Zivilisationen untergegangen, als sie vernunftlos handelten. Ja, wir werden untergehen. Das sehe ich vor mir. "Rainers leidenschaftliche Rede wurde auch von anderen gehört. Immer wieder bleiben einzelne Passanten und kleine Gruppen stehen und lauschen. Ronny sieht mehr mimischen und gestischen Ausdruck, als ein Lehrbuch zeigen könnte. Man grinst, lacht, schnaubt, tritt mit den Füßen, erhebt das Haupt, zeigt Fäuste, wiehert, keucht, wimmert, weint, schreit, brüllt, flüstert, tuschelt. Man fordert: die Strafen, den Tod, die Verstümmlung, das Anzünden, das Wegsperren, das Verbieten. Man zeigt Finger und Daumen nach unten, spuckt aus, tritt mit den Beinen in Leere, kramt Handys hervor und filmt, man telefoniert und rottet zusammen. Man erhebt Fahnen und trampelt auf Büchern. Es werden Flaschen geleert, Drogen konsumiert und Faschingstrompeten geblasen. Kindern werden Eltern entrissen. Hundert berauschte Frauen marschieren vorbei und jonglieren mit Babyknochen. Ein Gruppe Männer mit grimmigen Gesichtern und lange spitzen Bärten zieht Säbel und fordert die Köpfe der Christen. Zwei röm. -kath. Priester drohen Rainer mit Papstbildern und Kruzifixen. Schwule und Lesben beginnen einen extrovertierten Umzug und feiern sich selbst. Kindern werden gezwungen hinzuschauen. Konzernbosse und Politiker tauschen Koffer und Kuverts aus. Ein Filmteam ist begeistert von der Vielfalt des Straßenbilds und animiert zum Weitermachen. Etliche Väter in Handschellen werden von ihren Söhnen mit Peitschen durch die Straßen getrieben. Ein Talkmaster eröffnet eine Diskussion Gleichgesinnter. Man hebt Smartphones in die Luft und zeigt die neuesten Tweets: "Wir hassen euch. Wir hassen euch alle. " Ein Händler eröffnet einen Stand und offeriert Snacks, Getränke und Joints. Die Priester haben kleine Jungs auf ihre Knie gehoben. Der römisch-katholische Mutter-Gottes-Dämon schwebt zufrieden über ihren Köpfen. Ein Gorilla mit goldenen Händen geht umher. "Primat der Wirtschaft" fordert ein Brandmal auf seinem Rücken. Journalisten sitzen gleich Hündchen vor Staats- und Parteissekretären und warten auf mildtätige Zuwendungen. Queere Personen zeigen sich zornig und weisen auf eine Gruppe junge Männer, weil die sich entschieden hatten, Männer sein und bleiben zu wollen, weil das gut und richtig finden. Bei all diesem Geschehen fällt Ronny ein freundlicher Jude großer Anziehungskraft auf. Der geht durch die Menschenmenge. Wer ihn bemerkt, wendet sich schnell ab. Wer sich nicht abwendet, geht ihm nach. EKD-Theologen erklären aus Büchern, dass der Jude eigentlich gar nicht da sein kann. Ein Bischof beklagt, dass der Jude ihn nicht zuvor um Erlaubnis gebeten hat.

Ronny fällt nun auf, dass alle Menschen einen entstellenden dunklen Fleck an sich tragen. Allein der Jude ist ohne einen Makel.

Da dröhnt es laut in Ronnys Ohren: "Ronny! Ronny? Rooooo-nieeeeee!"

Ronny schreckt hoch. Hans steht vor ihm: "Ronny, wo bleibst du? Wir sind soweit. Hat das Töchterchen wohl keine Ruhe gelassen letzte Nacht, wie?"

Ronny reibt sich die geschwollenen Augen. "Ja ... so war es ... das Baby. " Ronny war auf dem Campingstuhl im Hintergrund des Standes eingeschlummert. Er greift zur Kaffeekanne und hängt noch ein wenig seinen Traumbildern nach. Dann nimmt er einen Stoß Bibelschriften und geht auf die Straße.

Hans hat draußen ein Gespräch. Es geht um den katholischen Glauben. Denn nicht selten kommen auch Katholiken und wollen reden.

Frau: "Ich wiederhole: niemand, auch kein Gläubiger, kann sicher sein, in den Himmel zu kommen. "

Hans: "Und ob. Das ist das Versprechen des Herrn Jesus, dass wer an ihn glaubt, ewiges Leben hat. "

Frau: "Nach römischer Lehre steht da noch das Fegefeuer dazwischen. "

Hans: "Aber nein. Jesus' Opfer wäscht den Gläubigen vollkommen rein. "

Frau: "Wenn Sie sich da nicht mal irren ... "

Hans: "Die Bibel irrt nicht. Da steht vom Anfang bis Ende genau das drin, was Gott wollte, das drin stehen soll. "

Frau: "Das sehen wir guten Katholiken auch so. Aber: die Lehrautorität der Kirche in Rom ist der Autorität der Heiligen Schrift gleich. "

Hans: "Das ist mir bekannt. Das ist unrecht vor Gott und es ist unvernünftig für die Menschen, das zu akzeptieren. Allein die Bibel hat Lehrautorität. "

Frau: "In Rom ist unser heiliger Vater. Der vertritt Gott auf Erden. "

Hans: "Es gibt nur einen Vater und das ist Gott, der Vater im Himmel. Der Stellvertreter des Christus auf Erden aber ist der Heilige Geist. Der Papst sitzt auf einem Thron, der er selbst gebaut hat. "

Frau: "Die Katholische ist alleinseligmachende Kirche. Der Papst kann sogar einen Menschen exkommunizieren. Der ist dann ganz vom Heil ausgeschlossen. "

Hans: "Das macht mir keine Angst. Der hat kein Mitspracherecht. Lassen wir das besser!

Frau: "Ja. "

Hans: "Wenn Sie sagen, dass niemand sicher sein kann, in den Himmel zu kommen - dann ist die römische Kirche sinnlos wie nichtchristliche Sekten. Die versprechen ein Ziel, das Menschen anlockt. Christen, die in die Bibel schauen, sehen, das Jesus allein der Weg ist. Warum sind Sie katholisch, was ist Ihre Hoffnung?

Frau: "‘Auch der Himmel. Der wird uns sicherer, wenn wir viel Gutes tun. Das hat bei Gott noch die beste Wirkung. "

Hans: "Dann tun Sie sehr viel Gutes?"

Frau: "Ich bemühe mich. Aber ob es reicht, das weiß niemand. "

Hans: "Sie wollen Gott etwas geben, damit er Sie genug liebt. Aber das ist doch gar nicht möglich. "

Frau: "Beinahe. Jedenfalls ... einige Katholiken haben es geschafft: Pater Pio, Mutter Theresa, Johannes Paul der Zweite … "

Hans: "Warum genau diese?"

Frau: "Sie wurden von der Kirche heilig gesprochen. "

Hans: "Der Glaubende sagt mit der Schrift: Gott war in Christus und ist Mensch geworden. ‘ Was hat der Mensch dazugetan? Die Schrift sagt: ‚Wer glaubt, wird errettet werden. ‘ Was hat der Mensch dazugetan? Jesus starb am Kreuz für alle. Was hat der Mensch dazugetan?

Frau: "Die Rettung des Sünders ohne Gegenleistung? Das kann ich nicht glauben. "

Hans: "Allein der Glaube, allein die Schrift, allein Christus, allein die Gnade. Die Ehre und das Lob gebühren Gott. Alle Menschen sollen nur ihn verehren. “

Frau: "Was ist mit der Ehre für die Apostel, für die Gottesmutter Maria, unsere Heiligen, und ... "

Hans: Seien Sie nicht geschockt. Ich war Katholik. Bis zum 27. Lebensjahr. Ich kenne von Kind auf das, was man als Katholik so üblicherweise kennt. Ich ging zur Kommunion, wurde firmiert und bekam Unterricht in Kirche und Schule. Mein Kindergartenplatz wurde möglich, weil Vater der leitenden Schwester Geld zusteckte. Mutter ließ vom Pastor nach dem Tod von Angehörigen Messen lesen (20 DM), damit die Seele des Verstorbenen in den Himmel rutscht. Die römische Sittenlehre war bekannt, und man bewunderte die Katholiken, welche das halten konnten, aber man selbst nahm das nicht ernst. An Weihnachten und evtl. an Ostern ging man in die Messe. Das 'Urbi et Orbi' war wichtig. Dort bekam man vom Papst im Fernsehen die Freisprechung von Sünden. Fertig, das war katholisch. Wie soll ein suchender Mensch so Antwort auf irgendwas bekommen? Ein aufrichtiges Herz sieht schon in der Natur, dass es einen Gott geben muss. Wird ihm dann das Evangelium von Jesus Christus bekannt, und er nimmt es an und wendet sich an ihn und bleibt – der hat Vergebung und ewiges Leben. So gerade und einfach kann das sein. Dann gab es noch die Vermischung des Glaubens mit Okkultem, die gräßlichen Heiligenbilder- und figuren, die Medallien, Devotionalien, und die vermeintlichen Erscheinungen von Maria. Tränende Madonnenfiguren und blutende Christusbüsten. Aus heutiger Sicht ist das alles tot und führt von einem gesunden Glauben weg. Der Katholizismus wird mich nie überzeugen. Wie kann man als Priester hingehen und behaupten die Gabe der Hostie sei ein erneutes Opfern des Sohnes Gottes, und zwar jedes Mal wenn es stattfindet, wo doch die Schrift sagt, dass das Opfer ein für allemal geschehen ist? Manche Katholiken können ihn gar nicht oft genug wieder ans Kreuz schlagen. "

Frau: "Ich verstehe Sie schon und erkenne manches wieder. Denken Sie nicht, die katholische Kirche ist gottgegeben?"

Hans: "In den Anfängen, unter Verfolgung der frühen Christen, war es nicht wie heute. Das soll sich entwickelt haben, als ein römischer Kaiser sich zum Christentum bekehrte. Die Verfolgung hörte auf und die christlichen Gemeinden organisierten sich zunehmend als Amtskirche. Im Verlauf der Jahrhunderte brachte diese ihre eigene Lehre dazu und beherrschte die Welt. Das war nicht mehr gottgegeben. Luthers Reformation im 16. Jahrhundert hat vieles wieder hergestellt. Die katholische Kirche wurde sogleich zum gnadenlosen Verfolger diese biblisch fundierten Glaubens. "

Frau: "Also ist die evangelische Kirche die Richtige?"

Hans: "Ganz und gar nicht. Was Deutschland betrifft - die sind abgefallen. "

Frau: "Sind dann die Freikirchen die wahre Kirche?"

Hans: "Die aus der Reformation hervorgegangenen Freikirchen Deutschlands waren lange Zeit auf einem sehr guten Weg. Doch haben sehr viele diesen Weg verlassen. "

Frau: "Ich darf raten: sie anerkennen homosexuelle Lebensformen, als seien sie von Gott bejaht und gesegnet. "

Hans: "So ist es. Viele Freikirchen sind da eingeknickt aus Angst vor Verfolgung. "

Frau: "Gott schuf den Menschen als Mann und Frau. "

Hans: "Und nichts mehr – es gibt nur zwei Geschlechter. Wir verurteilen keinen Menschen, aber praktizierte Homosexualität ist gegen Gottes Wort und Willen. "

Frau: "Dann sind wir da mal richtig einig. Auch sage ich nicht, dass ich Ihre sonstigen Einstellungen abtue. Wir Katholiken haben uns einiges vorzuwerfen. Und das aktuellste und abscheulichste haben Sie - vielleicht aus Höflichkeit - noch nicht erwähnt?"

Hans: "Die Schändung von Jungen und Mädchen durch Geistliche etwa?"

Frau: "Ja. "

Hans: "Die völlige Gleichgültigkeit der Priester, Bischöfe und Kardinäle. "

Frau: "Das werden sie vor Gott verantworten müssen. "

Hans: "Und bereits hier werden sie dafür gerichtet werden. "

Frau: "Halten Sie das für bereits abgemacht? Sie reden, als würde das sicher eintreten. "

Hans: "Das wird es!"

Frau: "Erzählen Sie!"

Hans: "Das berichtet die Offenbarung. Die detaillierte Beschreibung der Kirche und ihr Untergang ist akkurat formuliert. Natürlich nicht namentlich, denn die kath. Kirche gab es ja im späten 1. Jahrhundert noch nicht. "

Frau: "Wissen Sie wann?"

Hans: "Niemand weiß das, aber es wird nur eine Stunde dauern. "

Frau: "Alle Katholiken tot?"

Hans: "Nein, nicht so. Sondern der Kopf, das System und das geographische Zentrum. Jedenfalls verstehe ich das so. "

Frau: "Das lässt sich nicht verhindern?"

Hans: "Unvermeidbar kommt das gegen Ende der großen Drangsal. Aber - nicht zu vergessen - das Gericht ergeht über alle Menschen und Nationen, die Christus nicht bekennen. "

Frau: "So muss es wohl kommen. "

Hans: "Dann, wenn schon viele schwere Gerichte Gottes über die Menschen gegangen sind, wenn man denkt, jetzt kehren sie zu ihm um … werden sie nicht umkehren, obwohl sie wissen, dass die Strafen von Gott kommen. Nach den Strafen, wenn der größere Teil der Menschen tot ist, wird nur ein Rest mit Christus in ein neues Zeitalter gehen. “

Frau: „Wie kommen Sie zu allem Wissen und zu Ihren Überzeugungen?“

Hans: „Wie können wir unserem größten Wohltäter undankbar sein? Ihn nicht von ganzem Herzen suchen und erkennen wollen? Ihn hinter Menschen zurückstellen? Seine Worte verdrehen und ihre Wahrheit nicht hören? Von ihm lernen und tun, was er uns sagt?

‘Ich war verloren, doch jetzt bin ich gefunden. Ich war blind, aber jetzt kann ich sehen. Gottes erstaunliche Gnade hat mich gerettet. Sie lehrte mich Gottesfurcht; und wiederum Gnade nahm mir die Angst. Kostbare Gnade der ersten Stunde, in der ich zu glauben begann. ‘“

Frau: „Mir tut sehr gut, was Sie sagen. “

Hans: „Lassen Sie es doch mehr sein als ein Gefühl des Augenblicks. Nehmen Sie die Wahrheit und halten Sie sie für immer ganz sehr fest. “

Ronny fragt die Frau, ihr Name ist Anke, ob sie beten möchte. Sie nickt. Ronny winkt Elisabeth zu und sie gehen etwas abseits und beten.


Angesichts einer Gruppe von Islamisten, die laut proklamiert, dass Israel vernichtet werden muss, ist nun Ronny gefragt ...

Fortsetzung folgt ...

Das erste Treffen im Frühjahr 2020

Unsere Geschichte beginnt: einige ansässige Christen nutzen das jährliche Straßenfest, um Bibelschriften zu verteilen. Diese sind gut verständlich und sollen interessierte Passanten mit Jesus in Verbindung bringen. Sie stellen wichtige Fragen. Immer wieder bleiben einige Menschen am Stand der Christen stehen und lauschen den Gesprächen, die gerade geführt werden. Sie beteiligen sich mit eigenen Fragen. So kommt es am Mittag regelrecht zu einem Vortrag und der Redner sieht sich von zahlreichen Passanten umringt. Auch wir blenden uns jetzt ein und hören den Fragen und Antworten zu. Dazu gehen wir nochmal an Anfang zurück. Wir wollen ja nichts verpassen.


Eine erste Person eröffnete die Runde und fragte ...

Ist Corona eine Strafe Gottes?

Das weiß ich nicht. Es ist auf jeden Fall eine Warnung.

Wen will Gott warnen oder gar bestrafen?

Die Ungläubigen. Die Gläubigen nicht, sondern er ermahnt diese zur Wachsamkeit.

Warum warnt Gott nur Ungläubige?

Sie könnten ihn kennen, aber sie ignorieren, verleugnen und verspotten ihn. Auch Christen haben durch Ungläubige manches zu erleiden. Das mag Gott auch nicht, weil es sich um seine Kinder handelt, nämlich um die Menschen, die Jesus seine Brüder, Schwestern und Freunde nannte, und jeden von ihnen mit Namen kennt und liebt.

Warum eine Warnung gerade jetzt?

Nicht nur jetzt; immer schon. Menschen wollen das nicht sehen und interpretieren so etwas gerne anders. Was vor sich geht, sind nach meiner Meinung letzte Ermahnungen und Warnungen, danach folgen Strafen.

Wovor warnt Gott?

Vor noch Ärgerem als Corona.

Was will Gott von uns, damit er mit Ermahnungen aufhört?

Dass wir an Jesus glauben und eine Bekehrung vollziehen, die Buße (Sinnesänderung) und Umkehr einschließt.

Und dann Gott hört auf?

Er hört mit Ermahnung und Strafen dann auf, wenn er sieht, dass kein Einziger sich mehr darum schert.

Und dann?

Dann kommt der Herr Jesus wieder und richtet die noch lebenden Menschen der ganzen Welt.

Ist das dann die berühmte Apokalypse*?
Es kann sein; oder aber noch nicht. Wir Christen werden es wissen, wenn einige angekündigte Dinge aus dem Buch der Offenbarung noch deutlicher werden. Nach Jesu Worten beginnt alles ähnlich wie die Wehen einer Frau, bevor sie entbindet. Solche Wehen kommen in immer kürzeren Abständen und von Mal zu Mal schmerzvoller.
* Offenbarung des Johannes, Enthüllung. Der Schlussteil der Bibel.

Können wir Menschen Corona besiegen und in den Griff bekommen?

Das weiß ich nicht. Gott ermahnt jetzt und auch Sie sind gemeint. Sie stellen viele Fragen und sollen auch Antworten bekommen; dafür ist noch Zeit. Jetzt aber heißt es für Sie: Kehren Sie um zu Gott und bitten Sie den Herrn Jesus Sie zu retten! Denn es ist niemals sicher, dass Sie eine weitere Chance dazu bekommen werden.

Ein Zweiter fragt

In Fragen mit Gott bin ich völlig unbedarft, denn ich komme aus dem Sozialismus der DDR; Sie wissen schon: Marx, Engels, Atheismus usw. Also, ich hab ja gerade mitgehört, aber wer ist denn Gott?

Gott ist der Schöpfer des ganzen Universums. Er hat die belebten und unbelebten Dinge geschaffen. Auch den Menschen. Er ist allmächtig und allwissend. Er stirbt nicht, weil er selbst nicht erschaffen wurde. Es gibt keinen anderen Gott außer ihn. Er erhält alles, was er erschaffen hat. Das Höchste, was ein Mensch denken kann, ist Gott. Aber Gott ist noch größer und höher als das, was ein Mensch denken kann. Gott war zu Anfang der Schöpfung bei den Menschen, als er sie geschaffen hat. Das waren Adam (=Mann) und Frau, die später den Namen Eva (Mutter aller Lebenden) bekam. Es heißt, Gott ging "in der Kühle des Nachmittags durch ihren Garten". Es gab keine Trennung zwischen Gott und den Menschen, die zwei schämten sich nicht, obwohl sie nackt waren. Ihr Aufgabe war es, alle Tiere zu benennen, die Gott ja in ihren Garten Eden gesetzt hatte. Es gab damals keinen Tod, den der Mensch fürchten musste. Sie kannten Gott unter dem Namen Elohim, d. h. etwa "Schöpfer", mehr wussten sie ja auch nicht von ihm, als dass sie ohne ihn nicht da wären.

Adam und Eva wurden versucht von einem Feind Gottes. Der lügte, sie würden sein wie Gott, wenn sie von einem bestimmten Baum essen würden, nämlich der, von dem Gott ihnen geboten hatte, nicht zu kosten. Sie taten es aber und Gott strafte sie für den Ungehorsam. Die beiden versuchten sich noch herauszureden, doch sie erhielten ihre Strafen: die Ankündigung, dass sie einen zunehmenden körperlichen Verfall unterliegen, der zum Tod führen wird. Sie mussten Eden verlassen und durch körperliche Anstrengung ihr Brot erwirtschaften und essen. Doch vor allem anderen: sie hatten ihre Nähe zu Gott verloren. So kam durch Ungehorsam der innere Sündenzustand in die Welt und sollte nun auf alle nachfolgenden Generationen übergehen. Dem Versucher in Gestalt einer Schlange kündigte Gott das Kommen eines Feindes an, der ihr den Kopf zertreten würde. Dieser Feind der Schlange war der oben erwähnte Jesus. Du hattest das ja beim letzten Gespräch mitverfolgt. Bis Jesus dann kam, dauerte es noch einige Tausend Jahre. Die Ursünde gegen Gott, ihr Ungehorsam, hatte zur Folge, dass die Nachkommen Adams und Evas quasi nur noch Dinge tun konnten, die man "die Sünden" nennt; das sind dann die Taten, die Gott nicht gefallen. Als nächste ausgeführte Sünden kamen in die Welt: gleichgültiges Verhalten gegenüber Gott, dann folgte Neid und als nächstes der erste Mord. Die Lüge existierte ja bereits und ebenfalls das Begehren Gott gleich zu sein.

Es gibt noch viel zu sagen, aber lesen Sie selbst in der Bibel, mein Vorschlag wäre dieser: das erste Buch Mose, womit die Bibel anfängt, dann das Evangelium nach Markus und abschließend - für's erste - das Evangelium nach Johannes, wobei die zwei letzteren Sie mit Jesus bekannt machen werden.

Das erste Buch Mose, auch Genesis. Damit geht es los in der Bibel.

Markus Evangelium aus dem Neuen Testament. Es erzählt die drei Jahre, in denen Jesus öffentlich auftrat.

Johannes Evangelium aus dem Neuen Testament. Ebenfalls die Beschreibung der Lehrtätigkeit von Jesus. Es hat z. T. andere Schwerpunkte als das Markus Evangelium.

Eines noch: Elohim, also Gott, verriet in späterer Zeit den Menschen einen weiteren, noch bedeutsameren Namen seiner selbst: JHWH, spr. Jachwe: der "Seiende" oder "Ich bin". Jesus sagte später: "Ehe Abraham war, bin ich. "

Der Dritte fragt

Corona ändert nichts an meiner Einstellung. Ich habe mir keine Sünden vorzuwerfen, das kann auch Gott nicht. Was soll das also?

Ihre Einstellung ist weit verbreitet. Es gibt aber auch Menschen, die unter ihren Verfehlungen leiden, und klar wissen, dass sie in sich selbst nichts anderes finden, als es wieder zu tun. Ich habe mal eine Liste gemacht mit Verfehlungen. Was mir so einfiel, sicher unvollständig. Hier bitte, die Liste, lesen Sie.

Ein Vierter kommt

Ich brauche keine fabelhaften Gottgeschichten. Die Wissenschaft ist seriös und bietet gesicherte Erklärungen. Die Entstehung des Universums und des Lebens auf der Erde bis zum Menschen sind das Ergebnis einer rein materiellen Entwicklung; Gott passt nicht hinein. Was sagen Sie dazu?

Wenn wir von experimenteller Forschung reden, ist sie top. Findet sie Dinge heraus, die sie selbst zu wiederholen imstande ist, z. B. Elektrizität, hat das großen Nutzen. Auch wenn Sie einen Impfstoff gegen Corona findet, wer würde das nicht begrüßen. Geht es aber um historische Wissenschaften, sind einzelne Wissenschaftler unpräzise. Ich bin keiner, aber ich lass mir das, was ich verstehe, nicht so ohne weiteres verkaufen. Ich entnehme hier Stellen aus Professor Werner Gitts Buch "Information - der Schlüssel zum Leben". Gekürzt und zum Teil stichpunktartig zusammengefasst, teilweise umgestellt:

Professor Gitt:

Naturwissenschaft wird definiert als "Erkenntnis von Tatsachen, Phänomenen, Gesetzen und unmittelbaren Ursachen, die durch exakte Beobachtung, genau geplante Versuche und folgerichtiges Denken gewonnen und verifiziert wurden. "

Das Beobachtungsmaterial wird systematisch geordnet, und daraus gewonnene Prinzipien werden in Form möglichst allgemeiner Sätze ausgesprochen. Weil die Naturwissenschaft weder Herkunftsfragen dieser Welt und des Lebens noch ethische Fragen beantworten kann, gehören diese nicht zu ihrem Problemkreis. Was die Wissenschaft auf ihren Gebieten jedoch erklären kann, ist in Aussageformen mit unterschiedlichem Vertrauensgrad formulierbar. Die folgenden hauptsächlichen Kategorien der Erkenntnis haben einen unterschiedlichen Grad hinsichtlich Gewissheit oder auch Ungewissheit.


Die Kategorien, absteigend:

Naturgesetze

  • kann man durch Beobachtung und Versuche verifizieren
  • sind nie widerlegt worden
  • sind reproduzierbar
  • dürfen keine Ausnahmen haben
  • Theorien

  • vorgeschlagene Erklärungen für komplexe Ereignisse, Prozesse oder Größen, die ausreichend bestätigt oder durch Logik unterstützt werden
  • Folgerung aus beobachtbaren Tatsachen
  • Erklärung, die auf empirischen Entdeckungen und gesunder Überlegung basiert
  • ist vorläufig
  • im Stadium der Vermutung spricht man von Hypothese
  • abgeleitete Sätze müssen durch Beobachtung oder Experiment testfähig sein und Voraussagen erlauben
  • es muss ein Experiment oder Vorgang beschrieben werden können, das die Theorie zufall bringen würde (Falsifizierbarkeit). Ist dies nach allen Versuchen nicht gelungen, dann hat sie die Feuerprobe bestanden und bekommt die Chance, ein Naturgesetz zu werden
  • sind allein Erfahrungssätze, sind nicht beweisbar, dennoch sind sie gültig
  • Modelle

  • repräsentieren ein Objekt oder einen Prozess der Wirklichkeit oder simulieren eine Idee
  • eingeschränktes Abbild der Realität
  • Nebensächliches oder nicht Erkanntes bleibt unberücksichtigt
  • anschaulich
  • vereinfachend
  • besser überschaubar
  • leichter beschreibbare Strukturen
  • für ein und denselben Sachverhalt kann es verschiedenen Modelle geben
  • vorläufig
  • Hypothesen

  • Vermutung, Annahme, Unterstellung
  • wissenschaftlich unbestätigt
  • ergänzen lückenhafte empirische Erkenntnis
  • haben spekulative Komponente
  • darf bekannten Naturgesetzen nicht wiedersprechen
  • nur eine einzige entgegensprechende Tatsache genügt, um die Hypothese zu verwerfen (Falsifikation)
  • Paradigmen

  • Weltsicht
  • Prägt ein theoretisches Muster ganze Forschungsrichtungen und deren Theorien, Hypothesensysteme, weltanschauliche Ansätzte oder eine ganze Ära der Wissenschaft, so spricht man von einem Paradigma
  • nicht mit Faktenmaterial harmonisierbar
  • wurde eine Hypothese von falschen Annahmen innerhalb eines Paradigmas abgeleitet, so wird sie am Ende von der Realität selbst und von den Fakten widerlegt
  • das gegenwärtige Paradigma, das der modernen Wissenschaft zugrundeliegt, ist der Materialismus, der behauptet, dass alles - alle Ursachen und alle Wirkungen - das Ergebnis materieller Objekte und Prozesse ist.
  • Spekulationen

    ...

    Fiktionen

    ...

    Soweit Prof. Gitt.

    Lieber Fragesteller. Bitte beobachten auch Sie diese Kategorien, ob nämlich Wissenschafter so vorgegangen sind. Bedenken Sie, dass alles außer dem Naturgesetz nicht sicher steht.

    Ich möchte davor warnen, populär-wissenschaftliche Fernsehsendungen der Astrophysik und der Evolutionlehre mit staunender Zustimmung anzuschauen. Da fehlen Hinweise, welche Kategorie eine Aussage einnimmt, Indikative stehen, wo der Konjunktiv zwingend wäre. Es wird nur selten gesagt, dass ein Gegenstand von anderen Wissenschaftlern anders gesehen wird.

    Und fragen wir uns selbst, ob wir nicht auch hier und da eine Präferenz haben. Ich wünsche mir mal eine Aufzählung der Dinge, die die Wissenschaft nicht weiß. Es wäre, gemessen an ihrer Selbstdarstellung oder der Kolportierung ihrer Erkenntnisse, höchst blamabel. Dieser letzte Satz ist natürlich eine Spekulation aufgrund empirischer Beobachtung ...

    Bei aller Bedeutsamkeit der Wissenschaft: wenn ich im Tierfilm einen Pinguin anschaue, der aus dem Eiswasser an Land springt, ein Stück weit auf dem Bauch weiterruscht, sich erhebt und sodann fortwatschelt wie ein gewichtiger Mann im Frack, dann reicht mir alleine das, um glauben zu können, dass es einen intelligenten Schöpfer geben muss.

    Ein Fünfter möchte wissen

    Wenn ich gelegentlich in die Kirche gehe, dann kommt das doch auf dasselbe 'raus, was Sie sagen, was Gott von den Menschen will, nicht wahr?

    In den Kirchen finden Sie alles: vom Nachfolger Jesus, über den lauen Christ, den Namenchrist bis hin zum Ungläubigen. Sie finden sogar Pfarrer, die nicht an Gott glauben. Ein Mensch, der nicht feste Sache mit Jesus macht, bleibt verloren. Trotz anfänglicher Begeisterung kann er auf vielfältige Weise wieder zurück ins gottlose System getrieben werden. Jesus formulierte ein Gleichnis und legte es dann auch aus:

    Siehe, der Säemann ging aus zu säen;
    und indem er säte, fiel etliches an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf.
    Anderes aber fiel auf das Steinige, wo es nicht viel Erde hatte; und alsbald ging es auf, weil es nicht tiefe Erde hatte. Als aber die Sonne aufging, wurde es verbrannt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.
    Anderes aber fiel unter die Dornen; und die Dornen schossen auf und erstickten es.
    Anderes aber fiel auf die gute Erde und gab Frucht: das eine hundert-, das andere sechzig-, das andere dreißigfach.

    [Jesus legt aus:]

    So oft jemand das Wort vom Reich Gottes hört und nicht versteht, kommt der Böse und reißt weg, was in sein Herz gesät war; dieser ist es, der an den Weg gesät ist.
    Der aber auf das Steinige gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört und es alsbald mit Freuden aufnimmt; er hat aber keine Wurzel in sich, sondern es ist nur für eine Zeit; und wenn Drangsal entsteht oder Verfolgung um des Wortes willen, alsbald, nimmt er Anstoß.
    Der aber unter die Dornen gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört, und die Sorge dieses Lebens und der Betrug des Reichtums ersticken das Wort.
    Der aber auf die gute Erde gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört und versteht, welcher wirklich Frucht bringt; und der eine trägt hundert-, der andere sechzig-, der andere dreißigfach.

    Ihre persönliche Willensbekundung an Gott, der Glaube an Jesus Christus, die Buße und die Nachfolge (das ist bei Jesus bleiben und gemäß der Bibel zu leben), kann durch nichts ersetzt werden. Sie wollen und tun es - Gott bestätigt es. Der Anschluss an eine Kirche/Gemeinde folgt darauf.

    Spielt es eine Rolle, welcher Gemeinde ich mich anschließe?

    Ich wollte, ich könnte Ihnen kurz "Nein" antworten. Leider, es spielt eine Rolle. Die gute Nachricht von Jesus wird zunehmend verzerrt. Darüber gäbe es viel zu sagen. Sie brauchen eine Gemeinde, die sich nicht schämt, das Wort Gottes so zu lehren und zu leben, wie es in der Bibel geschrieben steht. Ohne etwas zu ergänzen, und ohne etwas auszulassen. Eine der größten Gefahren ist, dass man einem Christen weismachen will, er müsse von sich aus noch etwas tun, um Gott zu gefallen und gerettet zu bleiben. Das hat Jesus für Sie schon getan. Eine andere Gefahr ist, dass Menschen sich anmaßen, Gottes Wort nach Belieben auszulegen. Sie weichen alle Ernsthaftigkeit auf und meinen es müsste an unsere Zeiten angepassst werden.

    Gehen Sie besser nicht in evangelische Landeskirchen. Es gibt dort noch einzelne Pfarrer, die bibeltreu glauben, jedoch da müssten Sie schon einen echten Treffer landen.
    Gehen Sie keinesfalls zu den Katholiken. Dort lernen Sie Dinge, die das Evangelium von Jesus Christus extrem verzerren. Sie wüssten dann nicht mehr, wo Ihnen der Kopf steht. In der Offenbarung wird der Untergang der röm. -kath. Kirche bereits erwähnt. Gott wird diese Kirche scharf richten.
    Gehen Sie nicht zu den Zeugen Jehovas, nicht zu den Mormonen (Heilige Jesu der letzten Tage).
    Gehen Sie nicht zu Charismatikern.
    Wenn Sie sich cleansed. de angeschaut haben, werden Sie auch schon wissen, wohin Sie besser nicht gehen.

    Schreiben Sie mir, ich gebe Ihnen Kontaktdaten zu vertrauenswürdigen Menschen und christlichen Werken, die Ihnen gute Kontakte in Ihrer Nähe vorschlagen werden. Sie werden nie perfekte Christen finden, aber Aufrichtige; solche werde Sie lieben. Und dort lassen Sie sich taufen.

    Wenn Sie feste Sache mit Jesus gemacht haben, wird Gott Sie mit dem Heiligen Geist versiegeln; das ist eine bedeutende Sache. Also vertrauen Sie sich selbst, wenn Ihnen beim Besuch einer Gemeinde Zweifel kommen.

    Es ist jetzt nicht mehr viel Zeit. Bedenken Sie das Gleichnis und seien Sie guten Mutes.

    Ein Sechster meldet sich zu Wort

    Das Angebot an Göttern und Religionen ist kaum überschaubar. Warum soll ich mich exklusiv oder überhaupt für den Gott der Christen entscheiden?

    Sie haben Recht. Das Angebot ist riesig und verwirrt die Menschen. Die Schuld trägt der Widersacher und Durcheinanderbringer, auch Satan, Schlange, Drache oder Beelzebub genannt, der zu den Heerscharen Gottes gehörte, dann aber abfiel, weil er wie Gott sein wollte und angebetet werden will. Er ist jedoch Geschöpf, von Gott einst in Herrlichkeit und Schönheit geschaffen. Gott lässt das böses Wirken von Satan (das Lügen) noch solange zu, bis sich alle Menschen entschieden haben. Ob Sie an Jesus glauben und damit Gott ehren oder fortgesetzt seine Feinde sein wollen.

    Ihre Frage: an den wahren alleinigen Gott zu glauben, ist keine Religion. Im Unterschied zu diesen geht der Glaube an Gott und Christus auf Tatsachen zurück. Es ist Realität, dass Gott die Menschen durch Jesus mit sich versöhnen will. So kann eine Antwort Gottes auf das Suchen des Menschen niemals ausbleiben! Wer sich also bekehrt, bekommt von ihm Bestätigung. Diesen Vorgang kann Ihnen kein Mensch in die Hand diktieren, sondern Gott handelt darin individuell mit jedem. Das Resultat - also der Mensch hört das Evangelium von Jesus Christus und wagt im Glauben die Ansprache Gottes - ist immer dasselbe: Gott macht ihn zu einer neuen Schöpfung. Was vorher zaghaft geglaubt wurde, steht jetzt offen da. Der Mensch liebt Gott und bekommt für alles einen neuen Sinn. Er beginnt die Sünde zu hassen und sehnt sich, Gottes Gegenwart niemals zu verlieren. Da er Vergebung hat, ist sein Gewissen rein, und so darf er vor Gott und Christus leben. Er tritt in eine ungekannte Freiheit und kann nun leicht durchschauen, was ihn im alten Leben gebunden hat. Er weiß, dass er Erlösung brauchte. Die Wahrheit des Evangeliums strahlt und das geschriebene Wort Gottes wird in seiner Tiefe verstehbar. Diese Dinge geschehen dem Menschen von Gott her, wenn er sich bekehrt. Er ist passiv in dieser Verwandlung, gleichwie man auch sagt: "ich wurde geboren", worauf der Geborene bekannterweise keinen Einfluss nimmt. Daher sagt man auch: wiedergeborener Christ.

    Wie komme ich dahin, gerade Jesus zu suchen und anzusprechen?

    Weil Gott mehr als einmal in Ihrem Leben die Dinge so für Sie kommen lässt, dass Sie es leicht können! Er ist Ihnen in diesen Momenten so greifbar nahe, dass Sie ihn nicht verleugnen können. Und zwar so, dass sein Wort (das Evangelium) Ihnen als die Wahrheit offenbar ist. Sie sind davon überführt und können nicht widersprechen, weil Sie keinen Widerspruch finden. Allerdings entschieden und entscheiden sich nicht wenige Menschen aktiv für die Zurückweisung. Mit dramatischer Weichenstellung für ihr Leben. Wer den Herrn Jesus abweist, der alle Bestrafung, die wir verdient hätten, auf sich genommen hatte, muss wissen, dass kein anderes Lösegeld für ihn gezahlt werden wird. Jesus ist der einzige Weg zu Gott, dem Vater.

    Schon früh im Leben begegnen dem Menschen Dinge, die ihm die allgemeine Frage nach Gott nahelegen, auch wenn er das Evangelium noch nie gehört hat. Die Schöpfung weist auf ihn hin, denn Gott ist in ihr sichtbar. Das Gewissen weist auf Gott hin, denn seine Überlegungen machen uns deutlich, was richtig und falsch ist. Gott sagt, es ist unentschuldbar, diese Hinweise beiseite zu setzen, die Wahrheit dahinter zu unterdrücken, um lieber auf unbedeutende Dinge zu verfallen.

    Ein zentraler Anstoß, an den Gott der Christen zu glauben, ist das Hören des Evangeliums durch die Menschen, die es weitersagen. Gottes Wort fällt in Sie hinein wie ein Same in den Erdboden - wie zuvor im Gleichnis beschrieben. Auf das Festhalten des Wortes, darauf kommt es an. Lassen Sie sich nicht wegnehmen, was Sie heute gehört haben! Nehmen Sie diese Schriften mit! Das sind Bibelteile. Hören Sie Jesus selbst reden.

    Das erste Buch Mose, auch Genesis. Damit geht es los in der Bibel.

    Markus Evangelium aus dem Neuen Testament. Es erzählt die drei Jahre, in denen Jesus öffentlich auftrat.

    Johannes Evangelium aus dem Neuen Testament. Ebenfalls die Beschreibung der Lehrtätigkeit von Jesus. Es hat z. T. andere Schwerpunkte als das Markus Evangelium.


    Die Sieben spricht den Redner an ...

    Warum lässt Gott in der Welt soviel Katastrophen, Hunger, Leid und Elend zu?

    (Der Sprecher berührt Sieben freundschaftlich an der Schulter und fährt fort:) Sehen Sie? So weit führt es, wenn wir Gott nicht mehr kennen. Er ist doch Gott und nicht wir Menschen. Wir haben ihn verlassen, nicht er hat uns verlassen. Wir waren ungehorsam und drehten uns weg. Nicht wir dürfen von Gott Rechenschaft verlangen, sondern er fordert Rechenschaft von uns. Er hat uns geschaffen, also wer ist Herr über wen?

    Aber jetzt mehr zu Ihrer Frage: Gott lässt uns die Folgen unserer eigenen Vergehen mitanschauen und kosten. Das müsste uns klüger machen, dass wir ohne ihn verloren sind. Er lässt es als Warnung zu; bedenken Sie auch die Eingangsfrage wegen Corona! Gott will den Menschen nicht einfach vernichten, den er doch wunderbar geschaffen hat. Jesus kam, das zu verhindern. Richtig! - er könnte Katastrophen, Hunger, Leid und Elend verhindern. Doch wo finge das an? Welche unserer Vergehen sind zulässig, welche nicht? Alle würde Gott sofort ahnden müssen, denn die kleinste Lüge zeugt vom Bösen im Menschen. Die Zunge ist eines unser eher kleinen Organe, zündelt aber wie ein Feuer, dass um sich herum alles in Brand stecken kann. Sünde ist in keinster Weise für Gott akzeptabel und wird es niemals sein. Sie trennt uns von ihm und führt in einen ewigen schrecklichen Tod, wenn wir nicht rechzeitig Hilfe bei ihm suchen. Verstehen wir also, dass wir ihn brauchen, nicht er uns. Dass er uns trotzdem liebt und geduldig ist. Jeder Machthaber sperrt seine Feinde ein, nicht wahr? Doch Gott wartet noch lange darauf, dass wir zu ihm kommen. Nochmal: der erste Schritt ist nicht die Abkehr von Sünde, sondern vor Gott treten und um Gnade bitten.

    Gut, aus dieser Ihrer Sicht sieht das natürlich schon anders aus. Und wenn Menschen früh sterben, sogar Kinder, war dann Gottes Geduld schon am Ende?

    Stirbt ein Kind, ist es bei Gott. Jesus hat gesagt, dass kindliches Vertrauen die Haltung ist, die wir alle haben sollten. Von Jesus stammt das bekannte Wort: "Lasst die Kinder zu mir kommen, denn ihnen gehört das Himmelreich. "

    Krankheit ist eine Folge der ersten Sünde. Gewaltsamer Tod wird durch Menschenhand verübt. Unfälle finden statt, wenn Schutz fehlt. Für herangereifte Menschen gilt: sie ernten, was sie gesät haben. Das Leben hier bestimmt über den Zustand nach dem Tod. Das ist sehr, sehr ernst, denn bei aller Geduld Gottes - es gibt ein "zu spät".

    Wir sind einander gefährlich und treten auf als Menschen, die sagen, sie seien nicht gewarnt worden. Vermuten Sie nicht, wir Christen hätten einen Einblick in alle Wege Gottes! Es ist heilsam, die Bibel zu lesen, sie ordnet die Dinge im Herzen des Menschen und bringt uns Gott nahe. Manches bleibt verborgen, solange wir hier leben. Da hilft der Glaube allein, der Glaube, dass Gott unbedingt gerecht ist und die Person nicht ansieht. Übrigens: an einen ungerechten Gott hätte ich kein Gefallen.

    Ich möchte Ihnen noch ans Herz legen, doch diese kostenlosen Bibelteile mitzunehmen. Danke, dass Sie alle Geduld mit mir hatten und so lange zuhörten. Das ist nicht selbstverständlich. Mir knurrt aber nun der Magen und ich gehe in die Pause. (Ein anderer Mitarbeiter des Infostands kommt heran. ) Ich darf Ihnen den Manni vorstellen. (Er macht dem Manni Platz). Er steht Ihnen gern für weitere Fragen bereit. (Die Leute nicken wohlwollend und entlassen den Redner. )

    Eine Frau aus den Sieben:

    Ist es denn o. k. für dich, dass ich einfach Manni zu dir sage?

    (Manni:) Aber ja, Ich bin doch noch jung.

    Verstehst du solche Dinge, wie dein Vorgänger sie gesagt hat?

    Schon, ich kann es aber nicht so ausdrücken. Roland hat diese Dinge schon viele Jahre durchdacht.

    Manni, du bist jung, das ist wahr. Bist du denn Christ geworden, hier am Stand?

    Also, direkt nicht. Ich kam einmal hierher. So wie Sie heute. Ich verstand gar nichts und fühlte mich bequatscht. Weil sie aber nett waren, und ich Kaffee bekam, blieb ich etwas. Ich hatte nie viel Kontakt zu Menschen, also besser 'Kontakt zu vielen Menschen', und wenn, dann war es meist kein guter. Aber da kommt meine Vergangenheit ins Spiel ... (Manni, eigentlich Martin, ist unsicher. )

    Du musst nicht, aber wenn du magst, dann erzähl doch.

    Meinen Vater hab ich nie gekannt, an Mutter erinnere ich mich, aber sie starb früh. Ich war sechse. Meine Tante, wo ich dann wohnte (er grinst) - es sind immer die Tanten, stimmt's - kam mit mir nicht klar. Sie gab mich weg zum Jugendamt, die dann in eine Pflegefamilie. So ging das zehn Jahre. Alle gaben mich zurück zum Jugendamt, die ins Heim, die in eine neue Familie. Alle hab ich sie gehaßt. Die Schulen habe ich häufig wechseln müssen. Noten waren schlecht, eine Ehrenrunde drehte ich nicht nur einmal.

    Von solchen Karrieren hab ich gehört. Dein Deutsch immerhin ist noch gut.

    (Manni kneift ein Auge zu) Ja, dankeschön auch. Gutes Deutsch bei schlechter Bildung. Wie Sie sehen, mache ich nicht viel her, bin nicht schön und etwas verwachsen. Ich wurde geprügelt, und schlug zurück. Da floss schon mal Blut. Ich war nicht zimperlich. Zweimal stand ich deswegen vor einem Richter. Aber unterkriegen ließ ich mich nicht, also ich war immer bereit zu kämpfen. Mit 16 türmte ich von einer Pflegefamilie.

    Einmal besuchte ich dann den Versammlungsort dieser Christen vom Stand. Sie machten einen Gottesdienst. Verstanden hab ich wieder fast nichts. Bevor ich den Raum wieder verließ, kam ein Mann auf mich zu und sagte: Mach' dir keine Not. Wir beten für dich zu Gott.

    Ich ging nachhause. Der Sonntag verging langweilig, wie so oft. Am Abend dachte ich noch mal an das, was der Mann gesagt hatte. Mir wurde erst komisch, dann hatte ich Gedanken, die ich heute einen "lichten Moment" nenne. Ich sprach wie zu mir selbst, ganz nüchtern: "Dein Lebensweg ist gefährlich. Es wird kein gutes Ende mit dir nehmen. "

    Ohne nur einen weiteren Gedanken, fiel ich auf die Knie und bat Gott: "Herr, zeige mir meinen Weg. "

    Ich stand auf und wußte von da an, dass etwas geschehen würde. Da war kein Zweifel, etwas musste kommen. Noch am selben Tag ist es dann auch geschehen.

    Was denn?

    Gott war da, bei mir.

    Und wie ist Gott? Hast du ihn gesehen?

    Nein, gesehen habe ich ihn nicht. Gott sieht ins Herz, und dort spricht er auch. Gott ist mir begegnet wie ein Vater, der mit seiner gesamten Aufmerksamkeit nur mit mir allein da ist. Er hatte mich erhört.

    Existentielle Fragen stiegen immer wieder in mir auf und ich richtete sie an ihn, und er antwortete mir jedesmal. Nicht laut, aber klar verständlich im meinem Herzen, dort wo Gott, wie ich heute weiß, auch beim Beten zu uns spricht. Nur war es anhaltend und ich hatte die Augen offen und war auch nicht ins Gebet vertieft. Ich brauchte nur Fragen stellen, ganz gleich wann am Tage und egal wo ich war. Ich richtete dabei den Blick nach vorn oben, als wäre er vor mir, und bekam Antwort von ihm. Sie müssen wissen: ich stellte keine banalen Fragen, sondern Dinge, die mein und das Leben überhaupt betreffen. In der Nacht betete ich und legte ihm viele Dinge meines Lebens vor, vor allem auch, wo ich schuldig an anderen geworden war. Ich hatte nie Angst, sondern nur Vertrauen und ich achtete auf alles. Die Wachheit war noch größer geworden. In jenen Tagen gab Gott mir große Hoffnung und Mut und ich glaubte ihm, eben weil er kein Mensch ist, sondern Gott, der mich kennt und es wissen muss. Gott steht ein für das, was er sagt. Da waren auch Dinge, die ich hier nicht wiedergebe, da sie zu wunderbar sind. Auch heilte Er meine Traurigkeiten und Verzweiflungen, die mir erst nach und nach selbst bewusst wurden. Mit keinem Wort hat Gott mich angeklagt, mit keinem einzigen Wort. Seine Gegenwart bezeugte vor allem eins: dass er mich sehr liebt und das schon lange vor diesen Tagen. Ich lernte von ihm und hatte keine Angst, weil er freundlich, sanft und gütig zu mir ist. Ich wusste, dass nun ein neues Leben beginnen würde und zweifelte in keiner Weise daran, dass er immer bei mir sein würde.

    Erzähl doch mehr!

    Eines Abends schlug ich die Bibel auf, die mir am Stand gegeben worden war, las im Evangelium und stieß auf die Reden von Jesus. Vieles, das Jesus dort sagte, verstand ich gut, und immer wieder klopfte ich mit dem Finger auf die Seiten und sagte: 'Das ist es. Genau das ist es. So ist Gott. Dieser Jesus spricht von dem Vater, der jetzt hier bei mir ist. '

    (Aus dem Kreis der Zuhörer unterbricht ihn ein Mann mit lauter Stimme, die anderen Zuhörer drehen sich nach ihm um. )

    (Der Mann) Du frecher Kerl. Nach deinen Untaten ... du gehörst ja weggesperrt.

    (Manni richtet sich an die Zuhörer) Lassen Sie den Mann! Aus der Sicht eines Unbeteiligten hat er vielleicht sogar recht. Und in drei Wochen steht für mich ein Gerichtstermin an. Dort werden ich vielleicht noch eine Strafe bekommen.

    (Zwei Frauen von den Christen kommen eilig gelaufen. Die Frauen zu dem Mann:) Etwas, das größer ist, haben Sie dennoch nicht verstanden: Dieser junge Mann bekam Vergebung von Gott!

    (Die Frauen nehmen Martin mit sich. Ein weiterer Christ, Andreas, nähert sich der Gruppe:)

    Wenn Sie weitere Fragen haben ...

    (und wartet eine Weile)

    Gut, dann erzähle ich Ihnen eine wahre Begebenheit: Mr Spafford aus Chicago hatte eine Frau, einen Sohn und vier Töchter. Als in dem "Großen Feuer 1871" über 100. 000 Menschen der Stadt ihr Zuhause verloren, war auch Spaffords Sohn unter den Toten. Auch ihr gesamtes Vermögen - Mr Spafford war Anwalt - war in Flammen aufgegangen. Mr Spafford war Christ und für ihn und seine Familie begann die Zeit der Bewältigung der schrecklichen Ereignisse. Zwei Jahre später wollten die Spaffords zu einer Erholungsreise nach England aufbrechen, als er durch eine dringende Geschäftsangelegenheit verhindert wurde. So schickte er seine Frau und die Töchter auf die Schiffsreise, um später selbst zu folgen. Die Namen seiner Töchter waren diese: Anna, Maggie, Bessie und Tanetta, elf, neun, sieben und zwei Jahre alt. Auf dem Atlantik rammte ein englischer Frachter das Passagierschiff. Es versank binnen 12 Minuten. Alle vier Töchter wurden über Bord gespült. Tanetta wurde der Mutter regelrecht aus den Armen gerissen. 226 Passagiere ertranken und Mrs Spafford gehörte zu einer kleinen Zahl Überlebender. In England angekommen telegraphierte sie ihrem Mann "Allein gerettet".

    Mr Spafford bricht nach England auf. Da macht ihn der Kapitän aufmerksam: "nach vorsichtigen Berechnungen befinden wir uns jetzt an der Stelle, an der die Ville du Havre gesunken ist. An dieser Stelle ist der Ozean drei Meilen tief".

    Am Abend in der Kabine ehrt Spafford Gott mit diesen Versen:

    Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt,
    Ob Stürme auch drohen von fern,
    Mein Herze im Glauben doch allezeit singt:
    Mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn!

    Wenn Satan mir nachstellt und bange mir macht,
    So leuchtet dies Wort mir als Stern:
    Mein Jesus hat alles für mich schon vollbracht;
    Ich bin rein durch das Blut meines Herrn!

    Die Last meiner Sünde trug Jesus, das Lamm,
    Und warf sie weit weg in die Fern;
    Er starb ja für mich auch am blutigen Stamm;
    Meine Seele lobpreise den Herrn.

    Nun leb ich in Christus für Christus allein.
    Sein Wort ist mein leitender Stern.
    In ihm hab ich Fried' und Erlösung von Pein;
    Meine Seele ist selig im Herrn.

    Wie immer dieser Mann es fertigbrachte, an Gott festzuhalten. Diese Geschichte hört seitdem nie auf. Denn Gott ehrte auch Mr Spafford: aus den Versen wurde ein Lied, dass seit nun über 100 Jahren weltweit von Christen gesungen wird. Dieses Lied und die Geschichte der Familie Spafford sind vielen von uns ein großer Trost, dass wir nicht ablassen von Gott, wenn sich das Schicksal gegen uns wendet.

    Wollen Sie das Lied einmal hören?

    Die Zuhörer schlucken schwer und nicken.

    Andreas winkt seinen Freunden, unter denen auch die Frauen, Manni und Roland sind, und tragen das Lied vor. Im Internet z. B. hier

    Das zweite Treffen im Februar 2021

    Wieder ein Treffen. Ein Büchertisch in der Fußgängerzone. Unsere erdachte Stadt in einem fiktiven Land hat andere Verordnungen und befindet sich in einen außerordentlich virusarmen Landkreis. Daher fallen die Masken gedanklich weg. Der Büchertisch ist eingerahmt von Plakattafeln, es gibt einen Kaffeetank und einige Stühle, die zum Gespräch einladen. Das Treffen wird unterstützt von Christen aus verschiedenen Freikirchen, so kommen also Mitarbeiter aus unterschiedlichen, bibeltreuen Gemeinden zusammen. Dabei sind: Piet, Jacques und Leo.

    Ein Mann in den 60ern spricht die drei an und richtet sich besonders an Piet:

    "Seit meiner Jugend halte ich die 10 Gebote. Darauf kommt es an. "

    Piet: "Hut ab. Man sagt 'das erste ist das schwerste'".

    Der Mann wird blass. Dann dreht er sich weg und entfernt sich.

    "Was war denn das?" fragt Jaques den Piet, während sie ihm nachsehen.

    Piet: "Ich glaube, ich habe mein bedeutsamstes Gespräch hier und heute bereits geführt. Was aus dem Mann wohl werden wird ... ?"

    Nun nähert sich eine junge Frau. Sie ist Studentin:

    "Ihr mit eurer Einengung auf den christlichen Gott! Gott ist überall. In jedem Baum, in jeder Blume, in jedem Tier, in der ganzen Schöpfung. "

    Diesmal Jacques: "Nein, ist er nicht!"

    "Wie können Sie das wissen?"

    "Nur aus der Schrift natürlich. Und somit auch aus ihrer Logik. Sagen wir mal, Sie backen einen Kuchen. Sind Sie dann in dem Kuchen?"

    "Natürlich nicht. "

    "So ist Gott auch nicht Teil seiner Schöpfung. "

    "Aber warum nicht?"

    "Die Schöpfung ist vergänglich. Gott wäre sterblich, wenn er Teil seines Werkes wäre. "

    "Mein Kuchen ist meine Idee und meine Arbeit, unverwechselbar. "

    "Ja richtig, nach dem Verzehr sind sie aber noch da, der Kuchen nicht mehr. Hoffe ich jedenfalls!"

    "Das hoffe ich auch. Aber dann weiter: wo war Gott vor der Schöpfung?"

    "Sie stellen Fragen!"

    "Sehen Sie!"

    "Er war derselbe. "

    "Nicht wer, sondern wo. "

    "Gott besteht und lebt aus sich selbst. "

    "Aber wo-oh?"

    "Ort und Zeit kommen erst von ihm. Er selbst ist ewig. "

    "Aber auch er muss einen Anfang gehabt haben, 'na kommen Sie schon. "

    "Ich sage ja, es ist schwierig. Er kann aber keinen Anfang haben. Das würde die Frage nach sich ziehen, wer Ihn geschaffen hat. "

    "Niemand?"

    "Niemand!"

    "Kein Anfang?"

    "Und kein Ende. "

    "Zurück zur Schöpfung: etwas von ihm ist dann aber doch darin. "

    "Ja ... ?"

    "Seine Ideen und seine Absichten. "

    "'Und er sah, dass es gut war. '"

    "Darum soll ich nach dem fragen, der alles gemacht hat. "

    "Seine Schöpfung bewundern wir zurecht, aber die Frage nach dem Urheber ist größer. "

    "Tut mir leid, dass ich Sie zu Beginn attackiert habe. Ihr macht euch schon Gedanken ... Nun - nach eurer Lehre ist Jesus der menschgewordene Gott. Dann ist er aber Teil der Schöpfung und wie wir wissen, auch gestorben. "

    "Er hat dem Tod die Macht genommen und ist auferstanden. "

    "Jetzt passt es. Sie müssen wissen, ich kenne in Teilen das Neue Testament. Sagen sie mir jetzt: Was muss ich tun, um gerettet zu werden?"

    "Glauben Sie von ganzem Herzen, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist. "

    "Das tue ich. "

    Noch während dieses Gesprächs wurde Leo von einem Passanten befragt:

    "Guten Tag. Auf der Welt herrscht soviel Unmenschlichkeit, Kriminalität, Ungerechtigkeit, Grausamkeit, Krieg, Ausbeuterei. Gewalt gegen Kinder, gegen Tiere und Zerstörung, bis sogar zum Völkermord. Über viele kommt unerwartet riesiges Leid. Ich will Sie mal fragen: Warum lässt der liebe Gott das alles einfach zu?"

    "Ich höre schon heraus ... ein Atheist sind Sie nicht, stimmt das?"

    "Ich bin nicht gottlos. "

    "Ich will gerne versuchen, Ihnen in Ihrer Frage Aufschluss zu geben. Zuvor noch etwas, das zum Verständniss seines Wesens helfen kann: wir sollten nicht sagen 'der liebe Gott', sondern der 'liebende Gott'. Immerhin ist damit gesagt, dass er auch eine andere Seite haben kann. Fällt Ihnen dazu vielleicht etwas ein?"

    "Und ob! - Der strafende Gott. "

    "Und das trifft es auch. "

    "Ich kann aber nicht sehen, dass die Strafen die Richtigen treffen. "

    "Erleben wir nur seine Bestrafungen?"

    "Nein, das will ich auch nicht behauptet haben. Seine Segnungen kommen auch. Und seine Hilfe, wenn man ihn ernstlich bittet... trotzdem ist doch das Übermaß allen Niedergangs nicht von der Hand zu weisen. "

    "Gewiß, da bin ich ganz bei Ihnen. Und um es noch weiter zu forcieren: da gab es die Vernichtung nahezu aller Menschen in der Sintflut. Gott vernichtete Sodom und Gomorrha in einem Hieb. Es gab die Völker, die durch Israel nach seiner Wüstenwanderung nahezu ausgerottet wurden - im Auftrag Gottes. "

    "Dass Sie selbst das anführen ... "

    "Wenn Gott es nicht verbirgt. Die Bibel beschreibt es detailliert, warum soll ich es vor Ihnen verstecken?! Der liebende Gott straft auch, zuweilen durch Menschenhand. Beim Lesen des alten Testaments stellen auch die Christen ihre Fragen. "

    Beide schweigen kurz und sehen einander fragend an. Leo fährt fort:

    "Mir steht es nicht zu, Gott zu verteidigen oder zu rechtfertigen. Darum lass ich das auch gleich. Gottes Geschichte mit den Menschen ist, wie sie ist. In den Schriften des AT und NT offenbart sich Gott uns, er gibt sich zu erkennen einer Menschheit, die ihn nicht mehr kennen wollte. In der Chronologie nimmt die Erkennbarmachung zu. Zuerst erschafft er den Menschen, dann fällt der von Gott ab. Das Wissen um Gott ist noch lange präsent, jedoch vielen ganz gleich. Erst mit Noah, dann mit Abraham schließt Gott einen Bund, in einer Welt, die schon Götzenanbetung kannte. Die Bibel gab es noch nicht. Abrahams verheißene Nachkommen münden in ein Volk, das Gott sein Eigentum nennt: Israel. Bis hinein in die Zeit von Jesus Christus ist Gott offenbar nur an Israel interessiert. Jesus sendet nach der Auferstehung seine Jünger aus, sein Evangelium in alle Welt zu tragen. Jesus, als Sohn des Gottes, den wir im AT sowohl segnend als auch strafend kennenlernen, lehnt Gewalt ab. Man kann nun leicht denken, da hätte eine Abkehr stattgefunden oder Jesus und Gott seien uneinig ... Jetzt, da alles zugespitzt gesagt ist, endlich mal an die Antwort. Sie haben noch Geduld mit mir?"

    "Ich höre Ihnen zu. "

    "Der Begriff, der in meiner Sicht alles verbindet, ist in sich selbst eine Eigenschaft Gottes: Gerechtigkeit. Genau sie ist Gegenstand seines Umgangs mit den Menschen. "

    "Belässt Gott also die momentan Zustände auf der Welt auf Grundlage seiner Gerechtigkeit?"

    "Der Mensch erntet das, was er gesät hat. Wäre nicht auch die Liebe Grundzug seines Wesen, existierten wir nicht mehr. "

    "Bei der Sintflut war es soweit gekommen. "

    "Aber nicht ohne Abwarten Gottes auf die Umkehr der Menschen. "

    "Nur Noah, seine Frau, drei Töchter und die Schwiegersöhne wurden gerettetals die Flut kam. "

    "Und auschließlich Lot und seine Familie waren aus Ghomorra herausgebracht worden, bevor beide Städte von Gott in Schutt und Asche gelegt wurden. Den Gerichten Gottes geht immer ein Warnen vorweg. Gott ist langmütig, dh. von sehr großer Geduld. "

    "Und die Völker, die Israel nach der Wüstenwanderung im verheißenen Land ausgerottet hat, um es in Besitz nehmen?"

    "Waren gewarnt und hatten die Wahl. Obwohl sich Gott Israel zugewandt und zu seinem Volk erwählt hatte, waren ihm Fremdlinge, die an Ihn glaubten und ihm gehorsam waren, willkommen und angenehm. Wer der Gott Israels war und welche Machttaten er unter seinem Volk in Ägypten und dann in der Wüste getan hatte, war über alle Grenzen weg in den umliegenden Ländern und Völkern bekannt geworden. Doch sie unterwarfen sich ihm nicht, sondern dienten Götzen und opferten diesen sogar ihre Söhne und Töchter. "

    "Waren diese von Gott gerichteten Menschen ärger als wir heute?"

    "Das Herz des Menschen ist böse von Jugend an. Gleichwie durch Glauben und Umkehr der Mensch erneuert und gerecht gemacht werden kann, gibt es für ihn im gottlosen Dasein einen Abstieg in die völlige Verdorbenheit. Er kommt an in einer rohen Wildheit, wie wir sie von Tieren kennen. "

    "Bleibt noch die Frage nach der Abkehr Gottes von Gewalt hin zur Gewaltlosigkeit, wie Jesus sie lehrte?"

    "Genau. Uns Menschen bleibt die Gewalt untersagt. Gott hat sich nicht verändert und es ist der Herr Jesus, der das Gericht über alle Menschen bringen wird. Was wir jetzt erleben, ist eine Pause, die oft zitierte Gnadenzeit. Seitdem der Vater im Himmel Jesus zum Opfer gegeben hat für alle, haben wir Menschen es leicht, unsere Gerechtigkeit vor Gott wiederherstellen zu können. Durch den Glauben an Jesus Christus. "

    "Das weiß ich noch aus dem Konfirmandenunterricht. Eine Pause endet; was wird aber dann sein?"

    "Eben das Gericht über die Menschen auf der Erde. Die Gnadenzeit wird dann zuende sein. Gott allein weiß, wann das ist. Jesus wird wiederkommen und in Gerechtigkeit richten. Der Zorn Gottes ergeht über alle Gottlosen. "

    Beide schweigen eine Weile.

    Leo fährt fort: "Konnte ich Ihnen denn weiterhelfen mit meinen Antworten?"

    "Ja, ich denke schon. Und Sie haben recht. Ohne Kenntnis der Geschichte Gottes mit den Menschen, wie die Bibel sie berichtet, haben wir keine Einsicht in das Handeln Gottes ... das muss auch für mich Konsequenzen haben. Denn wer Einsicht bekam, ist noch mehr angehalten, seine Entscheidung zu treffen. "

    Leo: "Die Gnade ist noch da. "

    Da kommt eine Frau schnellen Schrittes auf Piet zu.

    "Hallo. Wissen Sie, ich bin ja in Not mit meinem Mann. Ich glaube wohl an Gott, er ist nicht abgeneigt, aber - jetzt kommt's - er befasst sich noch mehr mit Okultem und Esoterischem. "

    Piet: "Dass er nicht durchbricht zum Glauben, wundert mich nicht im Geringsten, euch etwa?" und schaut Jacques und Leo fragend an.

    "Nein, das ist so etwas von typisch. Wie oft haben wir das gehört und erlebt. "

    Piet zur Frau: "Hören Sie es? Kaum etwas trennt von Gott so sehr wie diese Praktiken. "

    "Wie kann das, es ist doch ebenfalls die Suche nach Sinn und Antworten?"

    "Das schon, doch die Adresse ist falsch. Man wird dabei belogen und für Gott abscheulich gemacht. Gott verbietet das den Menschen. Wenn Sie Geduld haben ... " und schon reicht Leo dem Piet den üblichen Text, der alles klarmacht.

    Piet: "Lesen Sie das selbst. Gott hat es Israel und den Völkern geboten:"

    Die Frau liest leise:

    Wenn du in das Land kommst, das der HERR, dein Gott, dir gibt, dann sollst du nicht lernen, es den Greueln dieser Nationen gleichzutun. Es soll unter dir niemand gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, keiner, der Wahrsagerei treibt, kein Zauberer oder Beschwörer oder Magier oder Bannsprecher oder Totenbeschwörer oder Wahrsager oder der die Toten befragt. Denn ein Greuel für den HERRN ist jeder, der diese Dinge tut. Und um dieser Greuel willen treibt der HERR, dein Gott, sie vor dir aus. Du sollst dich ungeteilt an den HERRN, deinen Gott, halten. Denn diese Nationen, die du austreiben wirst, hören auf Zauberer und auf Wahrsager. Du aber - so etwas hat der HERR, dein Gott, dir nicht gestattet! Einen Propheten wie mich wird dir der HERR, dein Gott, aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern, erstehen lassen. Auf ihn sollt ihr hören.

    Piet kommt zurück: "Haben Sie verstanden, was Sie gelesen haben?"

    Die Frau scheint in ganz anderen Gedanken zu sein und antwortet. "Haben Sie von den Versen des Nostradamus gehört, da ist dann doch was dran. "

    Piet verdreht die Augen, Jacques und Leo sehen sich bestätigt und zucken hilflos mit den Schultern.

    Piet: "Hat der Text Ihnen gezeigt, dass Gott den Weg ihres Mann nicht gutheißt?"

    Die Frau: "Von Nostradamus, Horoskopen und Spiritismus steht da aber nichts. "

    Piet holt Luft: "Wenn Sie an Gott glauben, das sagten Sie ja, wie kann das, was Sie lasen, an Ihnen vorbeigehen?"

    Die Frau: "Das war schon spannend, als ich mal mitkam zu einer Sitzung mit einem Medium. "

    Piet: "Was? Sie waren auch dabei?"

    Die Frau: "Hochinteressant, da sprachen Stimmen und es gab merkwürdige Geräusche. "

    Jetzt treten Jacques und Leo dazu:

    "Hören Sie uns, Frau! Sie haben eine Tür geöffnet für Gäste, die nicht mehr gehen wollen. Wenn Sie und Ihr Mann nicht schnellstmöglich davon lassen und Gott um Vergebung bitten, dann gehen Sie beide für ewig verloren. "

    Die Frau kehrt sich weg und im Gehen sagt sie:

    "Schon 2 Uhr, ich muss jetzt aber noch einkaufen. "

    Die drei Freunde stehen betreten bei einander.

    Leo: "Die Verkündigung des Evangeliums geht bei diesen Menschen in das linke Ohr hinein und sofort aus dem Rechten wieder hinaus. Sie sind für Gott verloren, obwohl Jesus auch ihre Strafe getragen hat. "

    Piet: "Sie wenden sich an Mächte, die in Feindschaft zu Gott leben. Diese lassen sie nun nicht mehr los. Hatte sie eigentlich Recht damit, dass bestimmte Dinge im Mose-Text nicht genannt werden?"

    Jacques: "Gottes Wort hätte ihr die Augen öffnen müssen. Sie hat komplett unrecht: Nostradamus entwickelte seine Verse aus Horoskopen, die er selbst verfasste. Das ist Wahrsagerei. Spiritismus wiederum ist das Befragen von Toten mittels einer dritten Person. "

    Leo: "Und der Schlusssatz von Mose zeigt, an wen wir unsere Fragen richten sollen: 'Einen Propheten wie mich wird dir der HERR, dein Gott, aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern, erstehen lassen. Auf ihn sollt ihr hören. '"

    Jacques: "Der kam, und er ist unser Herr Jesus. Auf ihn wollen wir hören!"

    Das dritte Treffen im Spätsommer 2021

    Ein neuer Infostand, neue Akteure. Die Christen Jannick(36), Anna (82), Lisa(40) und Tobias (75). Keine Masken. Ort: Innenstadt NN, Marktag. Viele Passanten unterwegs.

    Das Gespräch untereinander.

    Anna: "Tobias, wo stehen wir nur in Deutschland? De facto haben wir Impfzwang und eine Spaltung der Bevölkerung wird offenbar toleriert. Politiker machen abwertende Aussagen zu Ungeimpften. Niemand denkt, wohin das führen kann. "

    Tobias: "Wie wahr! Dieses Chaos und die Unbeholfenheit der Regierung - ich sehe da noch ganz andere Ursachen. "

    Anna: "Ich ahne es, wie so oft, ist das die Abkehr vom christlichen Glauben, nicht wahr?"

    Tobias: "Schon, das auch. Jedoch das haben wir schon lange. Noch mehr: vor 11 Jahren geschah etwas ... "

    Anna: "2010? Gut, ich könnte jetzt nach dem Smartphone graben ... "

    Tobias: "Nicht nötig, denke mal an Präsident und Kanzlerin!"

    Anna: "Ich weiß. Als die obersten Volksvertreter unseres Landes riefen sie aus: 'Der Islam gehört zu Deutschland'.

    Tobias: "Alles begann mit Bundespräsident Christian Wulff. "

    Anna: "Bereits ein Jahr später musste er abdanken. Er wurde bezichtigt eines Vergehens, von dem er später sogar freigesprochen wurde, doch - sein Amt war ihm verloren. "

    Lisa: "Dann übernimmt die Kanzlerin Deutschlands den Kniefall vor dem Islam. Öffentlichwirksam ging das durch alle Medien. Sie deklariert: 'Der Islam gehört zu Deutschland. '"

    Tobias: "Es war geschehen. Ein zweites Mal sind diese Worte vor Gott gekommen. "

    Anna: "Das Bekenntnis 'der Islam gehört zu Deutschland', dem Land der Reformation, dem Land, das wie fast ganz Europa nur den einzigen wahren Gott und Retter kannte, heißt nichts anderes als: 'Jesus, du musst jetzt zur Seite treten zugunsten des islamischen Allah und seines Propheten Mohammed. ‘"

    Tobias: "Auf den Punkt getroffen, Anna. Da können wir die Bibel von vorn bis hinten lesen, und wieder zurück. Das Land, das den Sohn Gottes verwirft, kommt unter Gericht. "

    Lisa: "Gott überlässt diese Menschen sich selbst, ihren stärksten Irrtümern und Fehlern. Zunehmend mangelt es an Weisheit. "

    Tobias: "Was das für Deutschland bedeuten wird, ist noch nicht abzusehen, zumal Strafen oft zeitversetzt eintreffen und daher die Verbindung von Tat und Strafe nicht mehr leicht zu erkennen ist. "

    Anna: "Darum müssen wir damit rechnen, dass das erst der Anfang war. "

    Lisa: "Der Anfang neuerlichen Abfalls von Gott. "

    Ein Mann hatte sich die ausliegenden Schriften am Stand angeschaut, das Gespräch verfolgen können und bringt sich nun ein:

    "Hallo, ich habe Ihr interessantes Gespräch mit angehört. Darf ich frei reden?"

    Die Gruppe: "Ja bitte, kommen Sie doch näher. "

    Der Mann: "Denn übrigens hat auch Bundespräsident Steinmeier sich zu dem Satz ‚Der Islam gehört zu Deutschland‘ gestellt. "

    Tobias: "Das nimmt mir die Sprache. Bei der Vereidigung sprechen unsere Volksvertreter traditionell die Bekräftigung 'So wahr mir Gott helfe'. Dabei legen sie die Hand auf die Bibel.

    Anna: Und nicht etwa auf den Koran!"

    Jannick: "Ist es nicht eher so, dass man den alleinigen Gott und Schöpfer weit entfernt wähnt? Dass er sich schon lange heraushielte und alles Tun und Lassen – sei es gut oder böse - der Menschen absegne? Dass man glaubt, alle Menschen kämen in den Himmel und dass Gottes unbedingter Weg zur Rettung nicht mehr an Christus gebunden sei? ... Wie stehen Sie zu alledem?"

    Der Mann: "Diese gottfeindlichen Bekenntnisse der Mächtigen – das treibt mich um, das können Sie wohl glauben. Ihr habt die Sache so behandelt, wie ich sie auch einordne. Die ganze Geschichte Gottes mit den Menschen spricht von diesem Zusammenhang: ein Land, eine Stadt, ein Mensch – wer sich von Jesus Christus abwendet und nicht bereut, steuert ins Verderben. "

    Anna: "Im alten Bund wurden abgefallene Könige Israels und Judas durch die Propheten gewarnt. "

    Der Mann: "Und heute haben wir mit Jesus mehr als die Propheten des alten Testaments. Aufgeschrieben und vielfach detaillierter – doch das lassen sie nicht mehr gelten. Und wir haben Brüder und Schwestern wie Ihr, die die gute Nachricht von Jesus verbreiten. "

    Die Gruppe war wohl so vertieft in ihre Analysen gewesen, dass weitere Passanten sie nicht überhören konnten.

    Ein zweiter Mann: "Aber kann das so schlimm sein, was diese Leute sagten? Für Christen sicher eine Ohrfeige, das sehe ich ein. Aber muss das Gott denn belasten? Das Weltgeschehen ist doch das Produkt der realen Politik. "

    Tobias: "Das könnte man meinen. Insofern auch richtig, dass kluge Entscheidungen gute Ergebnisse hervorbringen. Und doch, bei aller Freiheit des Menschen, wird nie etwas geschehen können, was Gott nicht will, und alles, was Gott will, dass es geschehe, wird zustandekommen. Was der Mensch aber gegen Gottes Willen tut, muss er verantworten. Einmal wird es für jedes Wort Rechenschaft abzulegen haben. Die Weltgeschichte ist die Geschichte von Gott und den Menschen. Sie begann, als der erste Mensch geschaffen war, dauert an, und wird bis zum letzten Tag weitergehen. "

    Der zweite Mann: "Und Ihre Gruppe steigt da durch, kapiert alles und kann bis ins Detail gehend, alles deuten und zuordnen?"

    Anna: "Nein. Aber die Bibel kennt ein 'zu viel' und ein 'zu spät' und zeigt so deutlich, wo Gott uns feste Grenzen gesetzt hat, wie dann Menschen diese Grenzen überschritten, und was Gott dann tat. "

    Der erste Mann zum zweiten Mann: "Wir maßen uns nicht an, zu wissen, was Gott jetzt und gleich genau tut. Doch hier haben wir ein Beispiel, wo der Mensch seine Entscheidung vor Gott getroffen hat, unüberhörbar. Ich weiß nicht, wie weit meine Freunde hier gehen würden. Ich sage: was Wulff, Merkel und Steinmeier gesagt haben, das ist Hochverrat an Gott. Ein kaum zu überbietender Treuebruch. Der tragische Höhepunkt eines schon lange währenden Abfalls. Die Abweisung der Erlösung, die Jesus allein vollbracht hat. “

    Die Deutlichkeit dieser Worte erweckt Zustimmung, Widerspruch und neue Fragen.

    Jannick: Aber darf man nicht doch unterstellen, sie hätten die Tragweite und wahre Bedeutung ihrer Wort nicht überlegt?!

    Zweiter Mann: Da muss ich aber mal einhaken. Nein, denn von wem sonst sollen wir peinlichst genau überlegte Worte erwarten als von denen, die unser Land regieren resp. repräsentieren?! Meine Frage wäre – da Sie das Thema ja ... wie soll ich sagen ... bibelgeschichtlich betrachten: Müssen nun alle Deutschen, ob sie nun Christen sind oder nicht, die Konsequenzen tragen für das, was Wulff, Merkel und Steinmeier proklamiert haben?"

    Tobias: "Ja. "

    Anna: "Ja. "

    Der erste Mann: "Ja. "

    Jannick: "Enthaltung. "

    Lisa: "Ja. "

    Der zweite Mann: "Gibt es einen Rückweg, eine Wiedergutmachung, die Gott akzeptieren würde?"

    Der erste Mann: "Das könnte so aussehen: also, dieselben Personen -- Merkel, Wulff, Steinmeier -- treten vor die Öffentlichkeit und erklären:

    'Wir haben vor Gott gesündigt und seinen Namen beschmutzt. Wir haben unseren Herrn Jesus Christus abgelehnt und dem Volk einen Götzen vorgesetzt. Wir widerrufen und stehen ab von unseren Worten. Wir sagen euch, dem Volk: Der Islam gehört nicht zu Deutschland. Wir bitten euch um Vergebung und wir bitten Gott um Vergebung. Wir sagen jetzt: Allein Jesus Christus gehört zu Deutschland. Wir bitten euch: glaubt an ihn allein und seid ihm gehorsam, damit er uns erhört, und unser Land wieder segnet und befreit von allem, was es bedrängt. '"

    Da schreitet ein junger Mann umgeben von einer Gruppe Männern in grauen Anzügen und mit schwarzen Sonnenbrillen auf Jannick zu.

    Mann: "Hören Sie mal, wie es mir ergeht. Nach dem Wirtschaftsstudium habe ich mit nur 27 Jahren ein Unternehmen gegründet. In fünf Jahren und in unermüdlicher Arbeit bin ich vielfacher Millionär geworden. Ich kaufte Anteile an anderen Unternehmen. Weiteres Vermögen habe ich auf verschiedenste Anlagen verteilt. Es ist jetzt soweit, dass meine Unternehmensumsätze bei 300 Mio. EUR p. a. angekommen sind. Mein Privatvermögen stieg um 20 Mio. EUR im gleichen Zeitraum. Dazu bin ich in jeder Weise vollversichert und kann mir nicht nur Ärzte, sondern die besten Professoren unter ihnen leisten. Ich habe fünf Häuser auf drei Kontinenten, einen Privatjet mit Pilot, ein Sicherheitsteam um mich herum. Ich verkehre privat mit Konzernführern, dem Adel und der Politik. Überall bin ich gern gesehen und als Berater gefragt. Privat binde ich mich bisher nicht, aber ich gehe Vergnügungen nach, von denen die meisten Menschen nur träumen können. Obwohl ich kaum mehr am Firmensitz präsent bin, entgeht mir dabei nichts; niemand kann mich hintergehen, ohne dass es bald ans Licht käme. Vom kleinen Angestellten bis zum Prokuristen - sie alle fürchten meine Transparenzstratgien. Die fähigsten Köpfe halte ich an der kurzen Leine, sie verdienen bei mir soviel, dass sie jede neue Selbstverpflichtung unterschreiben würden, nur um bei mir beschäftigt zu bleiben. Manch Politiker weiß genau, was er mir zu verdanken hat und ist mir quasi verbindlich zugeneigt. Aktuelle Berechnungen prognostizieren mein Privatvermögen für 2030 auf 300 Mio EUR - und das bei angenommen schlechter Entwicklung bei großen Verlusten. Was auch geschieht - ich selbst bin immer auf einer guten, sicheren Seite, jenseits aller äußeren Umstände. Jetzt mit 32 Jahren bin ich noch ein Junior unter den Mächtigen, doch geht ohne meine Patente auch bei den Großen nicht mehr alles. Einzig mir selbst habe ich alles zu verdanken. Ich habe mich nicht geschont. Ich behaupte, jeder kann hochkommen, aber die Menschen sind nur zu faul, ihr Leben anzupacken, und sie liegen lieber anderen auf der Tasche und sind die eigentlichen Parasiten unserer Gesellschaft. Sie müssen sich nicht wundern, wenn andere über sie herrschen und sie wie Marionetten tanzen lassen, so auch ich. Und das mit Recht. Dem Recht des Menschen, der geeignet ist über das Wohl und Wehe der Nichtsnutze zu regieren, haben sie es doch nicht gewollt und damit auch nicht verdient.

    Sie haben offenbar nichts. Und darum halten Sie an Gott fest, woran auch sonst? Ihr Gott hat mir nichts geschenkt. Und ich brauche ihn nicht. Soll ich einem Jesus nachlaufen, der hingerichtet wurde? Mich selbst verleugnen? Soll ich auf einen Himmel warten, den ich bereits habe?

    Habe ich etwa gesündigt? Vielleicht ja, vielleicht nein. Doch ein Gesetz habe ich niemals gebrochen, also wer klagt mich an? Reden Sie schon! Meine Männer sichern hier alles und ich habe Lust und geben Ihnen die Chance, mir etwas besseres zu bieten. Also, was kann Gott mir geben, das ich nicht schon habe?"

    Jannick: "Die Vergebung Ihrer Sünde und ewiges Leben. "

    Mann: "Nehmen wir an, Sie haben Recht. Was kostet mich das?"

    Jannick: "Das können Sie nicht bezahlen. Es wurde bereits bezahlt. "

    Mann: "Muss ich Gutes tun dafür. "

    Jannick: "Es wäre nie genug. "

    Mann: "Also dann. Wer hat bezahlt?"

    Jannick: "Sie wissen, dass Jesus bezahlt hat. "

    Mann: "Das hab ich gehört. Aber wenn ich es nicht glaube?"

    Jannick: "Dann besitzen Sie es nicht. "

    Mann: "Vergebung und ewiges Leben, ich weiß. Und wenn ich nicht glauben kann? Woher nehme ich Glauben?"

    Jannick: "Der Glaube kommt durch die Verkündigung des Evangeliums. "

    Mann: "Wer kann es mir so verkündigen, dass ich glaube, dass Jesus nicht tot ist?"

    Jannick: "Im Moment hören Sie es von mir. Alles ist aufgeschrieben. Lesen Sie, dann können Sie glauben. "

    Mann: "Die Bibel lesen. Und wenn ich sie gelesen habe und glaube, dann habe ich es?"

    Jannick: "Fast. Sie bitten dann Gott um Vergebung und ewiges Leben. "

    Mann: "Dann hätte ich es also. Und würde ich es für immer behalten?"

    Jannick: "Gott schaut in Ihr Herz. Und wenn er darin sieht, Sie meinen es ernst, werden Sie es immer behalten. "

    Mann: "Ist das nicht früh genug, wenn ich auf meinem Sterbebett diese Bitte zu Gott spreche?"

    Jannick: "Sie wollen Handel treiben. Wissen Sie heute, dass Sie einst ein Sterbebett haben werden?"

    Mann: "... sondern nicht blitzartig aus dem Leben gerissen werde. Ich verstehe. Aber danach könnte ich noch bitten. "

    Jannick: "Dann ist es zu spät. Geglaubt und geschmeckt zu haben und dennoch abfallen, stellt Sie vor Gott jenen gleich, die Jesus gekreuzigt und verspottet haben. "

    Mann: "Dumm stellen geht also nicht ... Was denken Sie eigentlich über mich?"

    Jannick: "Sie gefallen mir gerade deshalb, weil Sie nachbohren, berechnen und überschlagen. Sie wollen alle Bedingungen kennen, das ist vernünftig. Sie selbst will ich nicht beurteilen. Wenn Sie in der Bibel lesen, finden Sie sich darin wieder und erfahren etwas über sich selbst, und Sie werden frei.

    Der Mann überlegt: "Wie ist Gott und was wird er zu mir sagen?"

    Jannick: "Behalten Sie dies: 'Gerechtigkeit und Recht sind sein Thron, Wahrheit und Gnade gehen vor ihm her' ".

    Der Mann wiederholt für sich, um es einzuprägen.

    Jannick: "Gott liebt Sie von jeher und wartet auf Ihr Kommen. Das bitte ich Sie, niemals zu vergessen. "

    Jannick schenkt dem Mann eine Bibel und gibt ihm hilfreiche Dinge an die Hand, die das erste Lesen erleichtern.

    Mann: "Wie Sie sagten: ich überschlage jedes Angebot. Also, auch hier. Wenn Gott lebt und mich sehen will, dann will ich Ihn nicht verpassen. Geben Sie mir Ihre Telefonnummer?"

    Jannick: "Gerne. Ich würde mich freuen, wieder von Ihnen zu hören. "

    Das vierte Treffen im Sommer 2022

    Zum ersten Male seit langer Zeit bauen Christen mit Stangen, Zeltdach und Tischen einen Standort auf, und zwar auf dem Campus der Universtität in N. Die Genehmigung war schwer zu bekommen. Unter anderen sind dabei: Mirko (27), Robert (42), Johanna (87) und Ralph (19). An der Universät ist eine Menge los, das Wetter stabil freundlich. Bevor Schriften verteilt werden beten die vier, besprechen den Tag und befassen sich mit aktuellen Themen. Da kommt Rita. Rita ist Professorin an eben dieser Uni. Sie lehrt Politikwissenschaften.

    Robert: "Hallo Rita, auf dich haben wir schon gewartet!"

    Die anderen stimmen ein und bedanken sich, denn durch Ritas Einsatz war es erst möglich geworden, die Erlaubnis für den Stand zu bekommen.

    Rita: "Und ich freue mich mit euch. Sind ja doch besondere Zeiten, in denen wir leben. Da ist es gut, als Christ auch hier bereit zu stehen. "

    Johanna: "Rita, da sprichtst du etwas an: hast du von deiner Seite etwas, was uns ein größeres Verständnis für Geschehnisse dieser besonderen Zeiten gibt?"

    Rita grinst freundlich: "Ist mein Fach. Wir als Christen schauen mit Bibelhintergrund auf Entwicklungen, und das macht, dass wir uns durch Umstände nicht allzu schnell verunsichern lassen. Was aber öffentlich und nicht öffentlich in Deutschland passiert, sind Entwicklungen, die verstören; das registrieren mit mir einige der Kollegen, andere sehen das auch, schweigen aber. "

    Alle Ohren werden spitz.

    Rita: "Die Demokratie und die Freiheit sind uns nicht in den Schoß gefallen. Das hat uns soviel gekostet. "

    Johanna: "Es hat zigmillionen Menschenleben gekostet ... . "

    Rita zu den Jüngeren: "Lasst euch das von Johanna mal erzählen, sie ist noch Zeitzeugin. Alle neueren Entwicklungen begannen - zumindest hinreichend wahrnehmbar, mit dem Ausbruch der Pandemie. Konnten wir zu Beginn noch die Fehler und Unsicherheiten bei den Regierenden leichter hinehmen - immerhin war das auch für sie neu - sind späterhin Dinge zum Vorschein gekommen, die das ganze Volk mit sich zogen ... Gut, meine große Pause geht nicht lange, daher nur kurz und bündig, was im Lande Sache ist: Hinterfragt bitte, ob Ihr mit den öffentlich-rechtlichen Sendern durchgängig richtig, wahr und umfassend infomiert werdet! Ich sage nein. Es wird selektiv berichtet. Der Hörer oder Zuschauer wird betreut in dem, was er denken soll. Meidet Faktenchecks, Faktenanalysen, Kommentare und Meinungen bei ARD, ZDF, den Dritten und den Privaten, und zwar in den Themen Coronapolitik und Außenpolitik, sondern seht pur auf den Nachrichtenanteil der Meldungen. Also eigentlich auf das, was die Agenturen DPA, AP, Reuters u. a. über den Ticker geben.

    Macht euch nicht selbst unruhig mit Talkshows und dergleichen - wir sollen Frieden haben, nicht aufgescheucht sein und überwältigt von Angst. Leider haben wir zwei oder drei Journalisten-Generationen an die Korrumpierbarkeit verloren, weil sie sich von Berlin her zurufen lassen, was veröffentlicht werden darf und was nicht - trotz ihres gesetzlichen Auftrags!

    Es braucht zusätzliche Quellen, um ein vollständigeres Bild zu bekommen. Ich lese zur Zeit wieder viel Auslandspresse, aber auch bei reitschuster. de. 'Unser' Peter Hahne hat sich für ihn eingesetzt. Boris Reitschuster ist Volljournalist, hat ein gutes Zeugnis vom focus-Chef, war über ein Jahrzehnt Korrespondent in Russland, und ist jetzt Berlin-Korrespondent der „Nowaja gaseta“, des russischen Friedensnobelpreisträgers Dmitrij Muratow. Die Meldungen auf reitschuster. de sind häufig das, was die anderen Medien weglassen, bzw. falsch darstellen. Die Seite ist also kein vollständiges Nachrichtensportal und ersetzt die Tagespresse nicht. Was ich sagen will: wenn ihr informiert sein wollt, lest quer und vergleicht. Zieht dann eure Schlüsse und bildet euch eine Meinung und einen Standpunkt!

    Warum: es gibt mehr als die offizielle Wahrheit auf der einen Seite und dumme Verschwörungstheorie auf der anderen: nämlich ein aufrichtig suchendes Dazwischen - einen soliden unbeirrbaren Journalismus, der nicht abwartend nach Berlin schaut. Wir haben, um eine gefühlte Zahl zu nennen, 20 Prozent Demokratie - allem voran Pressefreiheit - in kurzer Zeit eingebüßt. Einzelne Politiker sind gar geschichtsvergessen. Selbst die Bildzeitung, man mag sie mögen oder nicht, ist als furchtloses Organ demokratischer Meinungs- und Pressefreiheit eingeknickt. Online-Riesen zensieren seit einiger Zeit in großem Umfang. Also, macht euch selbst ein Bild! Und helft einander im Zweifel, indem ihr gemeinsam die Sachen besprecht. Und widersprecht auch gerne mir! Jetzt bin ich aber weg, in Gedanken weiter bei euch. "

    Rita eilt den letzten Studenten hinterher, um ihre Vorlesung nicht zu verpassen.

    Ralph: "Oh ich merk schon: politisch bin ich unterbelichtet. Da brauch' ich Hintergrundwissen. Ich kannte immer nur Merkel. "

    Mirko: "Ich weiß noch Schröder. "

    Robert: "Ich weiß noch Kohl. "

    Johanna: "Adenauer, Erhard, Kiesinger, Brandt, Schmidt. "

    Alle lachen und etwas Heiterkeit kehrt zurück.

    Mirko: "Wir müssen mehr wissen. Johanna, wann dürfen wir kommen?"

    Johanna: "Wann ihr wollt. Wir könnten ... "

    Da tauchen zwei Studentinnen auf und schauen sich am Stand um: "Ihr seid wohl Christen!? SARS-Cov2 und großer Krieg - kommt nun endlich die apokalyptischen Reiter?"

    Robert: "Warum endlich? Und mit welchem Standpunkt fragen Sie?"

    Kerstin, die Studentin: "Ich frage als Nicht-Christin und 'endlich' darum, weil ihr doch darauf wartet. "

    Robert: "Warten nein. Wir warten auf den Herrn Jesus. Die Apokalypse wollen Sie und wir nicht erleben. "

    Kerstin: "Es ist aber brandgefährlich auf der Welt. Es könnte doch sein. "

    Robert: "Ja, das kann man auch denken. Und momentan gibt es unter Christen viele Gespräche über die letzten sieben Jahre und wie wir momentane Entwicklungen einordnen können. "

    Kerstin: "Meine Eltern waren Christen, und sie sprachen immer viel von Endzeit. Das ist doch ein- und dasselbe wie die Apokalypse. "

    Robert: "Gut - wir sind im Gespräch. Ich schicke vorweg, dass das nur meine Gedanken und meine Deutung sein werden. Es ist keinem von uns gegeben, jetzt schon alles ganz richtig zu deuten. Vor allem das 'wann' weiß niemand. Über das "wie" berichtet die Bibel umfangreich, nicht nur in der Offenbarung, sondern schon lange zuvor. "

    Kerstin: "Geht absolut in Ordnung!"

    Robert: "Die Endzeit hat begonnen, als Juden aus allen Ländern in großer Menge nach Israel auswanderten. Das geschieht seit mindestens 1947, als Palästina damals unter britischem Protektoriat wieder als Staat Israel und Heimat des jüdischen Volkes ausgerufen wurde.

    Die apokalyptischen Ereignisse aber werden beginnen mit der Öffnung des ersten Siegels. Ab dann geschehen die furchtbaren Gerichte. Die Endzeit macht man also am Volk der Juden fest und weist darauf hin, dass alttestamentliche Prophetien erfüllt sind. Die apokalyptischen Gerichte wiederum gelten fast allen Menschen - und: sie enden mit der Errettung Israels und der Aufrichtung des 1000-jährigen Reiches. Der König wird Jesus Christus sein. Er wird von Jerusalem aus die Welt regieren. "

    Kerstin: "Ich erinnere mich, dass meine Eltern das auch so ähnlich miteinander besprachen. "

    Robert: "Dann sind Ihre Eltern früh gestorben?"

    Kerstin: "Ja, meine Mutter an Krebs und mein Vater an Herz-/Kreislauf. Beide sind mit viel Würde und Haltung von dieser Welt gegangen. Man wunderte sich über den Frieden, den sie hatten und die Vorfreude auf die 'himmlische Heimat'. Nur um mich waren sie sehr bekümmert. "

    Robert: "Weil Sie ohne sie allein zurückblieben. "

    Kerstin: "Ja. Und weil ich ihren Glauben nicht teilte. "

    Johanna: "Immer die große Sorge christlicher Eltern. "

    Kerstin: "Ich weiß schon. Vielleicht hätte ich meinen Eltern zu ihrer Beruhigung den Glauben vortäuschen sollen, aber das ist nicht meine Art. Entweder bin ich etwas ganz, oder ich bin es gar nicht. Halbchristen oder 'Teil-Bekehrte" gibt es nicht. "

    Johanna: "Das ist wohl wahr. Und Ihre Frage nach der Apokalypse?"

    Kerstin: "Ich bin beunruhigt. "

    Johanna nickt: "Wissen Sie, dass es bei Ihnen eine christliche Professorin gibt?"

    Kerstin: "Professorin Rita K. !"

    Johanna: "Sie haben mit ihr gesprochen?"

    Kerstin: "Nein. Ich sehe es ihr an. Sie strahlt Hoffnung aus und sie ist gütig. "

    Johanna: "Darf ich nach Ihrem Namen Fragen?"

    Kerstin: "Kerstin. "

    Johanna: "Kerstin, ich habe Sie liebgewonnen. Es täte mir von Herzen leid, Sie einfach so gehen zu lassen. Kommen Sie doch einmal zu mir. Oder: wenn Sie das möchten, sprechen Sie mit Rita. Sie gibt Ihnen die Adresse. "

    Kerstin geht zu Johanna und bespricht sich mit ihr.

    Kerstins Begleitung, Linda, wendet sich nun an Robert: "Würden Sie die Unterhaltung über die Apokalypse mit mir fortsetzen, bitte?"

    Robert: "Gerne, und vor welchem Hintergrund fragen Sie?"

    Linda: "Null. Das christliche Deutschland habe ich nicht mehr erlebt. Heute aber habe ich keinen Überblick mehr. Das Evangelium hat mir Kerstin gesagt. Jesus Christus war wohl der beste Mensch, der jemals lebte. Können wir trotzdem bei der Apokalypse weitermachen?"

    Robert: "Da bin ich etwas gespalten. Die Offenbarungen im letzten Buch der Bibel sind an die Diener Gottes gerichtet. Nicht an Ungläubige. Wenn Sie das Evangelium gehört haben und Jesus Christus nur für einen edlen Menschen halten ...

    Denn wenn Sie nicht glauben, werden auch Sie von allen Strafengerichten Gottes bedroht. Es wird nicht mehr möglich sein, sich zu bekehren - es sei denn ein Mensch hätte noch nie vom Evangelium gehört. Ist dem so, wird er ein Märtyrer sein, denn der Antichrist wird alle verfolgen, die den kommenden westlichen Staatenlenker nicht anbeten. "

    Linda: "Wie kann Jesus Christus mehr sein als ein edler Mensch?"

    Robert: "Wenn Menschen die gute Botschaft von Jesus Christus hören und umkehren, flehen sie zu Gott, dass er sie rettet. "

    Linda: "Aber warum tun sie das?"

    Robert: "Sie sehen sich selbst zum ersten Mal so, wie Gott sie sieht und erkennen ihre völlige Verlorenheit. "

    Linda: "Ich weiß, dass ich nicht rein bin, und auch schuldig an Menschen. Aber was ich weiß, habe ich nach Möglichkeit wieder gut gemacht. "

    Robert: "Gut so! Damit sind Sie aber nicht gerechtfertigt. "

    Linda: "Und allgemein Gutes tun. Hilft das?"

    Robert: "Sie können gar erreichen, was Sie vor Gott wiederherstellt. Ja, Sie sind sogar gezwungen, krumme Wege zu gehen und das Ziel zu verfehlen. Sie müssen sündigen. "

    Linda: "Damit behaupten Sie, ich sei böse und im Bösen gefangen. "

    Robert: "Sie sind noch Teil der Finsternis, von der Jesus sprach. "

    Linda: "Das hab ich aber doch nie sein wollen. "

    Robert: "Sie und wir alle wurden schon so geboren. Und Sie würden auch so sterben, denn dass Gott wahrhaftig ist und lebt, hätten Sie erkennen müssen. Seine Spuren in der Welt sind nicht zu leugnen. "

    Linda: "Wenn ich schon so geboren wurde, liegt es nicht in meiner Verantwortung. "

    Robert: "Als Kind wohl nicht. Sie wurden erwachsen, haben Verstand und treffen täglich Ihre Entscheidungen. "

    Linda: "Sie meinen, wir Menschen sind in den Augen Gottes mündig, uns für und gegen ihn zu entscheiden?"

    Robert: "Absolut. Wir haben keine Entschuldigung. "

    Linda: "Und Jesus?"

    Robert: "Ist eins mit Gott. Er ist ewig und ungeschaffen. Er war schon immer Gottes Sohn und Schöpfer aller Dinge. Doch er war uns verborgen. Gott der Vater hatte ihn noch nicht den Menschen gezeigt. Einzig durch Propheten gab es Hinweise, dass der Messias (gr. Christus) kommen würde. Und auch die verstanden nur wenige richtig. "

    Linda: "Jesus lebte als Mensch. "

    Robert: "Hören Sie dies:", und Robert liest vor: "Im Anfang war das Wort (d. i. Gottes Sohn), und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles wurde durch dasselbe, ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist. In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst. Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet. Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn, und die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an; so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Gottes Kinder zu werden. "

    Linda: "Aber Jesus wurde dann doch hingerichtet und war tot. "

    Robert: "Am dritten Tage war er wieder unter seinen Jüngern. Über 500 Personen haben ihn gesehen. "

    Linda: "Auferstehung. Und warum musste gerade er sterben. "

    Robert: "Nur das Blut eines Unschuldigen kann für die Sünde der Schuldigen bezahlen und diese aus ihrer Verlorenheit retten. Der Glaube an Christus versöhnt mit Gott. Gott hat das größte Opfer aller Zeiten und Ewigkeiten gegeben, um uns vor ihm wiederherzustellen. "

    Linda: "Wie kann ich das nur erfassen?"

    Robert: "Nur im Glauben. Und den Glauben durch das Evangelium. Suchen Sie Gott von ganzen Herzen! Sie werden ihn finden, weil er Sie hören und antworten wird. Jesus versprach: wer zu mir kommt, den werde ich nicht von mir stoßen. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er gestorben ist. "

    Linda: "Ich spüre einen Kampf in mir. "

    Robert: "Linda, wenn Gott Sie liebt und seinen Sohn für Sie leiden und sterben ließ, was soll Sie hindern, ihm zu vertrauen?!"

    Da sticht eine Frau auf Jacques zu: "Sie haben eine Kirche? Beachten Sie denn auch, dass eine Kette um das ganze Gebäude zu spannen ist?"

    Jacques: "Guten Tag. Ich verstehe nicht. "

    Frau: "Damit werden geheiligte Stätten geschützt und vor schädlichen Einflüssen bewahrt. "

    Jacques: "Ich kenne das jetzt nicht. "

    Frau: "Beim Abendmahl, beim Hochzeitszug zur Kirche, beim Gange zum Altar, beim Einsteigen in die Brautkutsche, beim Verlassen des elterlichen Hauses dürfen sich die Brautleute nicht umsehen, sonst wird die Ehe unglücklich oder dauert nicht lange. "

    Jacques: "Da bin ich jetzt überfordert und frage mal einen Freund".

    Jannick kommt hinzu und die Frau gibt noch einmal alles wieder.

    Jannick: "Liebe Frau, warum sollten wir das alles tun?"

    Frau: "Weil sonst Unglück naht und Sie das Nachsehen haben. "

    Jannick: "Jetzt weiß ich. Das sind Regeln aus dem Aberglauben, also regionaler Volksglaube aus dem Heidentum bzw. aus vermischten Traditionen im Christentum. "

    Frau: "Nein, nein. Diese Wirkungen sind real und die Vorsichtsmaßnahmen ebenfalls. "

    Jannick: "Und woher kommen diese Wirkungen?"

    Frau: "Die Maßnahmen helfen. Darauf kommt es an. "

    Jannick: "Also wir haben keine Angst und beachten solche Regeln nicht. "

    Frau: "Die Wirkungen sind vom Teufel. Und den scheinen Sie leichtfertig außer acht zu lassen. "

    Jannick: "Wir gehören dem Herrn und der beschützt uns vor allem und jeden. "

    Frau: "Nicht vor dem Widersacher. Denn der hat große Macht. "

    Jannick: "Satan ist kein Gegengott, sondern ein Geschöpf Gottes. Gott regiert über alles und jeden. "

    Anna tritt hinzu: "Guten Tag. Er hat recht. Wenn man jemanden nicht kennt, mag man Wunderliches über ihn denken und auch Angst haben. Dabei ist doch das Nötige über ihn geschrieben: Gott hat diesen mächtigen Engel erschaffen. Prachtvoll und stark. Satan diente Gott. Doch einmal wurde er hochmütig in seiner Schönheit, und er begehrte, Gott gleich zu sein. Er rebellierte und statt dass er Gott erreichte, fiel er und büßte seine herausragende Stellung ein. Gott bestrafte ihn und entfernte ihn aus seiner Gegenwart. "

    Frau: "Er muss doch schlimm wütend sein, der Teufel, und genau das macht ihn gefährlich für uns. "

    Anna: "Teils-teils. Jesus sagte folgendes über den Satan: 'er ist der Vater der Lüge und der Menschenmörder von Anfang an. '"

    Frau: "Da haben Sie's. "

    Anna: "Es ist für uns wichtig, alles über den Teufel zu wissen, was die Bibel sagt - und die ist sehr genau -, um es abzugrenzen vom Volksglauben. Wollen Sie wissen, was die Bibel über den Satan berichtet? Es ist nicht gerade wenig. "

    Frau: "Wenn Sie die Zeit haben ... "

    Anna: "Die nehmen wir uns jetzt, nicht wahr. Sein Name kann mit Widersacher übersetzt werden. Weitere Benennungen sind Teufel, Schlange, Drache, Durcheinanderbringer, evtl. auch Beelzebul. Lateinisch Luzifer, der Lichtträger. Doch bleiben wir bei 'Widersacher. ' Er war einst ein oberster Engel (Bote) Gottes;. einer der Cherubim, die sehr nahe vor Gott dienen. Schönheit und Weisheit zeichneten ihn aus. Er war geschaffen ohne Sünde. Neun Arten Edelsteine schmückten ihn. Da wurde er stolz wegen seiner Schönheit und tauschte seine Weisheit mit Gewalttätigkeit. Er wollte sein wie Gott und überhob sein Herz. Wegen dieser Sünden verstieß ihn Gott und warf ihn zu Boden.

    Dann sehen wir ihn wieder in Eden. Er belog die ersten Menschen, indem er riet - ungefragt -, von der verbotenen Frucht zu essen, um zu sein wie Gott. Er verleitete die Menschen, die gleiche Sünde zu tun, durch die auch er gestürzt war.

    Sie glaubten seiner Lüge. Sie aßen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Gleichwie der Widersacher wurden sie dann aus der Nähe Gottes entfernt und bestraft. Sie mussten das Paradies verlassen.

    Der Widersacher brachte das große Unglück über Hiob.

    Er reizte David zur Volkszählung.

    Er verklagte vor Gott den Hohenpriester Jeschua.

    Er belügt Menschen, verführt sie, klagt sie bei Gott an und verlangt ihren Tod. Den Todeszeitpunkt eines Menschen kann er nicht bestimmen.

    Im neuen Testament ist es der Widersacher, der Jesus dreimal versucht, um ihn davon abzuhalten, Gottes Vorsehung - die unverdiente Kreuzigung - zu erfüllen. Bedenken Sie nur, er verlangte sogar, dass Jesus ihn anbete.

    Während der Jahre seines öffentlichen Lehrens entlarvt Jesus den Widersacher mit deutlichen Worten: 'er ist der Vater der Lüge und der Menschenmörder von Anfang an'. Und auch wichtig: 'er verkleidet sich als Engel des Lichts'. Jesus legt auch offen, dass der Widersacher den anfänglichen Glauben durch eine Predigt des Evangeliums bei einigen Hörern sogleich wieder aus dem Herzen stehlen kann.

    Es war sein Einfluss, durch den Petrus das Opfer Jesu verhindern wollte. Es war der Widersacher, der in Judas Iskariot fuhr, dass dieser Jesus bei den obersten religiösen Führern Israels verriet.

    Und er ist es, der jeden Anhänger Jesu, den Christen, bis auf den heutigen Tag vor Gott anklagt. Natürlich zu Unrecht und erfolglos, weil wir Christen durch Jesus Blut von jeder Schuld freigesprochen sind und die Sünde vergeben ist. Und weil der Sohn den Vater für uns bittet. Doch durch Verführung und Lügen verleitet zu werden, steht auch der Christ in Gefahr. Eine Verdammnis für ihn gibt es allerdings nicht mehr, sondern Jesus steht uneingschränkt zu seinen treuen Versprechen.

    Nach Jesu Himmelfahrt, als seine Apostel das Evangelium predigten, sagte Petrus über den Widersacher: 'Er rennt umher wie ein brüllender Löwe, suchend wen er verschlingen kann. '

    Es war der Widersacher, durch dessen Wirken die Gemeinde von Smyrna in Gefangenschaft geriet, und vermutlich auch zu Tode kam.

    Der Satan wird es auch sein, der hinter dem Antichrist und dem kommenden Weltherrscher die Fäden zieht - zur Vernichtung der nicht zur Umkehr bereiten Menschheit.

    Ganz am Ende des letzten Zeitalters wird der Widersacher der endgültigen Strafe zugeführt. Jesus tut es noch nicht einmal selbst, sondern Michael, ein oberster treuer Engel darf ihn packen und in den Feuersee werfen. Mit dem teuflischen Einfluss des Widersachers auf die Menschen ist dann endgültig Schluss.

    Entgegen allem Volksglauben: der Teufel ist nicht derjenige, der die Menschen in der Hölle quält. Dort wird er selbst gepeinigt werden. Denn die Strafen und die Hölle hat Gott bereitet. Zur jetzigen Zeit ist der Feuersee, eben die Hölle, leer! Denn die ohne Christus Verstorbenen erwartet zuvor ein Gericht vor dem Thron Gottes. Die Nachfolger Jesu kommen sofort in das Paradies. Im Großen und Ganzen sind das die Dinge, die die Bibel über den Satan berichtet.

    Ich fasse für Sie zusammen: Lügner, Mörder, Menschenhasser, stolz, gewalttätig, wild, gefährlich, kann sich verstellen, klagt Menschen vor Gott an, will Anbetung, kommt nicht allein, sondern hat ein Drittel der Engel Gottes mit sich gerissen. "

    Frau: "Das war viel!"

    Anna: "Bitte, liebe Frau. Was denken Sie jetzt, wo der Aberglauben seinen Ursprung hat?"

    Frau: "Natürlich beim Satan. "

    Anna: "Und wem nützt er?"

    Frau: "Dem Satan. "

    Anna: Und was bezweckt er damit?

    Die Frau zögert.

    Anna: "Den Abfall von Gott und den Tod des Menschen. Er führt uns dazu, ihn wichtiger zu nehmen als Gott. Die Menschen sollen Regeln beachten, um ihn abzuwehren, oder bei Nichtbeachtung unheilbringend auf den Plan zu rufen.

    Er verhindert, dass abergläubige Menschen ihren Schutz allein bei Gott suchen, indem sie fest auf die Zusagen Gottes vertrauen. Er verhindert echte Bekehrungen, Hinwendungen zu dem alleinigen Retter, Jesus Christus. Der Glaube an ihn und an das ewige Leben werden den Menschen als einzige richtige Wahl verhüllt. Wo Jesus uns doch befreien will und den Menschen den einfachen rettenden Glauben gibt, sät Satan durch den Aberglauben Angst in die Herzen der Menschen. So steht es auch in der Bibel: Jesus kam, um alle die zu befreien, die durch Todesfurcht das ganze Leben hindurch der Knechtschaft unterworfen waren. Jesus wiederum sagt uns: 'Ich bin es. Fürchtet euch nicht' und 'In der Welt habt ihr Bedrängnis, seid guten Mutes, ich habe die Welt überwunden'.

    Wie Sie sicher wissen, gibt es auch verlockend formulierte Gebräuche im Aberglauben. Zum Beispiel: Tue dies oder jenes, dann wirst du eine reiche Ernte einfahren, etc. Hier pervertiert Satan den Segen, den Gott den Menschen gibt.

    Frau: "Soviel weiß ich über dumme Regeln, doch über Gott offenbar wenig. "

    Anna: "Es wird Ihnen anfangs nicht leicht fallen, die Vorschriften abergläubigen Denkens und Verhaltens aus dem Sinn zu bekommen. Aber mit Gottes Hilfe sind alle Dinge möglich. Auch Christen sehen manchmal noch Zusammenhänge, wo gar keine sind. Ist eben eine Frage der individuellen Vorgeschichte. Das dürfen Sie aber auch wissen: kein Mensch ist ohne Sünde, sondern alle haben gesündigt und treten als Sünder vor Gott, um Vergebung zu erhalten. Das Befolgen abergläubiger Regelwerke ist nur eine unter vielen Sünden durch Verführung und Lüge. Wem das Evangelium gepredigt wurde, und er legt es beiseite, um anderen Dinge den Vorzug zu geben, der verfehlt Gottes Ziele, ob er nun vom Widersacher dazu verleitet worden ist, oder nicht. Denn ist es nicht augenscheinlich, wie sehr die Menschen die Eigenschaften des gefallenen Engels übernommen haben? Daran erkennt man: sie sind auch dann böse, wenn sie nicht verführt werden. Nehmen Sie den einzigen Ausweg: Bekennen Sie Gott Ihre Sünden, folgen Sie Christus, und schließen Sie sich Christen an, um mit ihnen gemeinschaftlich den ganzen Weg zu gehen. "

    Frau: "Angst kenne ich seit Kindertagen. Jederzeit könnte etwas Schreckliches eintreffen, wenn wir dies oder jenes nicht beachteten. Die Mutter setzte uns Kindern damit zu. Sie hatte es von ihrer Mutter. Weil ich einige Male schlussfolgerte, dass etwas passierte, weil ich keine Vorkehrung aus abergläubigen Bestimmungen getroffen hatte, hielt auch ich an daran fest. Die Angst blieb immer bei mir und sie sitzt tief. "

    Anna: "Das tut mir sehr leid für Sie. Das Leben kann schon so schwer genug sein. Es gibt keinen Grund, sich selbst mit irgendwelchen Dingen zusätzlich zu beschweren. Ich wünsche Ihnen so sehr, dass Sie loslassen können und Jesus für alles im Leben ganz vertrauen lernen. Jesus ist sanftmütig und freut sich über die Umkehr des Sünders. "

    Frau: "Hoffentlich habe ich bis zum Abend nicht alles vergessen. Sie sagten zu Beginn 'teils-teils'. Was meinen Sie damit?"

    Anna: "Fast alle Menschen sind von Satan und den anderen abgefallenen Engeln wie unter eine Dunstglocke gesetzt, bildlich gesprochen. Alle werden versucht. Auch Christen. Der Widersacher kann weder Gedanken lesen, noch den Todeszeitpunkt eines Menschen selbst bestimmen. Und doch ist sein Einfluss, sind seine Gedanken überall, denn er hat viele Helfer. Definitiv: er ist eine Gefahr! Er bringt Menschen gegeneinander in Feindschaft. So entstehen alle Formen von Gewalt, auch Kriege. Jeder Mensch dient Einem von Zweien. Wer Gott nicht dient, dient dem Satan. Gott lässt seine Sonne über Gute und Böse scheinen, zu Lebzeiten. Wenn einem Gottlosen viel Glück im Leben widerfährt, mag er denken, er können ohne Sorgen sein. Oder er hat viel Geld und meint, er habe nun alles, und ist ganz unbesorgt - doch weiß er, wann er stirbt? Einmal gestorben, erfolgt das Gericht über ihn. Dann wird Gott für ihn zum Schrecken.

    Andererseits: das Evangelium wird überall gepredigt und hingebracht - wie kann jemand diesem stellvertreteten Opfer und seinem unschätzbaren Wert für uns widerstehen? Wir können es, aber die Folge ist Verdammnis. 'Darum teils-teils': die Gefahr lauert - die Rettung ist jederzeit nahe und zugänglich. Eine bleibende Rettung ohne erneuten Verlust. Sofern man es denn ehrlich meint und von ganzem Herzen zu Gott umkehrt. Noch einmal definitiv: Satan hat keine Macht über Christen.

    Hier ist eine Bibel für Sie. Lesen Sie das trostvolle Kapitel 8 im Römerbrief. Schauen Sie; ich lege dort eine Karte von mir hinein. Sie dürfen gerne Kontakt mit mir aufnehmen. Ich wünsche und bete, dass Sie frei und mit Gott versöhnt sein werden.



    Erklärung einiger wichtiger Begriffe aus der Bibel, die zwar etwas altertümlich und damit schwierig, aber grundlegend und wichtig sind. Oft haben sie neben ihrer natürlichen Bedeutung eine weitere, die darüber hinausgeht.

    Rechtfertigung - wenn wir Jesus aufnehmen und ihm folgen, sind wir auch in den Augen des Vaters gerecht gesprochen. Unser Wesen der Feindschaft zu Gott und der Zwang zur Sünde, sind beseitigt. Buße - Umkehr des Herzens, des Sinnes, der gesamten Lebenseinrichtung eines Menschen. Abkehr vom Bösen und Hinwendung zu Gott. Die Forderung Gottes an uns, wenn Jesus sagt: "Tut Buße und glaubt an das Evangelium". Diesem Ruf zu antworten hat den Charakter einer Entscheidung, die Gott mit der Gabe der Befähigung dazu bestätigt. Ein Mensch kann sich nicht aus eigener Kraft bessern. Praktisch ist es eine Demütigung, ein Kleinwerden vor Gott, eine Kapitulation oder Unterwerfung im Bewusstsein, dass der Mensch nicht zu irgendetwas Gutem fähig ist, das vor Gott Geltung hat. Der Vollzug dieses Schrittes ist einmalig, die Konsequenz daraus dauert fort. Welt - Einmal einfach Erdkreis. Oft aber auch die Gesamtheit der Menschen, die von Gott nichts wissen wollen und in ihrem gottlosen System weiterleben. Umkehr - s. Buße. Bekehrung - der Vollzug der Buße, siehe auch dort. Fleisch - Der abgefallene Mensch unterliegt einer Kraft, die gegen Gott aufbegehrt. Der Körper ist nicht in erster Linie damit gemeint, denn der ist von Gott erschaffen und damit gut. Sünde - Verfehlung. Der natürliche Mensch befindet sich im Zustand der Sündhaftigkeit, einem dauernden Getrenntsein von Gott. Seit dem ersten Abfall von Gott werden Menschen bereits in diesem Zustand geboren. Ein Folge davon sind die Verfehlungen in Taten, Worten, Gedanken und Unterlassungen. Diese erfolgen quasi zwanghaft, sind zur Natur des Menschen geworden. Ohne Umkehr zu Gott (Buße, siehe dort) stirbt der Mensch in selbst gewählter Gottlosigkeit. Seinem Tod folgen Gericht und Verdammnis. Errettung, Erlösung, Heil - im Griechischen ein gemeinsames Wort für das, was Jesus dem tut, der an ihn glaubt. Gnade - Eine völlig unverdiente Gabe Gottes an uns. Begründet durch seine Liebe. Güte und Barmherzigkeit auch dem gegenüber, der es nicht verdient. Gott erweist auch den Menschen Wohltaten, die ihn abweisen. Er ruft sie auch damit ihr Leben lang, damit sie zu Jesus kommen, und nicht ewig verloren gehen.
    Das Kreuz - Jesus war ohne Sünde. Am Kreuz wurde er in Stellvertretung für die Verfehlungen aller Menschen bestraft. Unsere Schuld wurde ihm aufgeladen. Wir hätten es verdient, er nicht. Dieses schmerzhafteste Opfer des Sohnes Gottes hat Jesus freiwillig zugelassen. Niemals mehr wird Gott das wiederholen. Wer diese Gnade nicht aufgreift und empfangen will, der tritt den Sohn Gottes mit Füßen, und geht durch Gottes Urteil in ewige Verdammnis, einen See des Feuers, "wo der Wurm nicht stirbt und die Flamme nicht erlischt", und wo sein wird "Heulen und Zähneknirschen".
    Das Blut des Lammes - Im Alten Testament wurden Jungtiere geopfert, es musste Blut fließen um die Sünden der Menschen vor Gott zu bedecken. Dauerhaft beseitigen konnten die Opfer die Vergehen des Volkes nicht. Immer wieder mussten Opfer gebracht werden. Gott lehrte das Volk damals, dass Sünde nur mit Blut gesühnt werden kann. Denn Gott ist heilig und ein sündiger Mensch kann ihm nicht nahen. Indem Gottes Sohn am Kreuz blutete und starb, waren ein für alle mal alle Sünden vergebbar. Menschen, die zu Gott kommen und darum bitten, werden - so sagt die Bibel - im Blut des Lammes von Sünde abgewaschen. Auf diese Weise hat der Herr Jesus mit seinem Blut den Sünder von seinen Sünden gereinigt, und ihn damit zurück in Gottes Nähe gebracht. Das ist das Blut des Lammes - Jesus ohne Sünde erduldet die Hinrichtung schweigend ohne Widerstand wie ein Lamm, das geschlachtet werden soll. Noch zuvor waren Jesus und seine Jünger beim letzten Abendmahl zusammen und Jesus begründete einen "Bund seines Blutes mit vielen Menschen". Als Bundeszeichen nahm er einen Weinkelch, ließ alle daraus trinken, und sagte sie sollen es immer wieder tun, wenn sie zusammenkommen, um seiner damit zu gedenken. Tieropfer machten nun keinen Sinn mehr und Christen haben diesen Ritus konsequenterweise nicht übernommen.
    Vergebung - Wie in unserer Zivilisation die Justiz, ist Gott Richter über die Ungerechtigkeit aller Menschen. Seine Rechtsprechung ist gerecht. Bei Gott gibt es kein Ansehen der Person. Alle sind ausnahmslos schuldig vor ihm, weil sie ihn nicht ehren, sondern in Sünde leben wollen. Die Möglichkeit der völligen Versöhnung mit Gott kam durch Jesus, der stellvertretend die Bestrafung bereits erlitten hat. Das ist Gottes Werk, das dem Bittenden zuteil wird: seine Sünden werden vergeben, obwohl seine Schuld zuvor festgestellt wurde. Er verlässt den Gerichtsaal als freier Mensch, der nun seinem Erlöser folgt.
    Ewiges Leben - Jesus führt seine Nachfolger dorthin. Glaube - Glauben heißt, Jesus zu glauben. Seine Worte sind entscheidend. Glauben wir seinen Worten und den Aufzeichnungen in der Bibel, gehören dazu: Gott wurde Mensch in Jesus. Er ist seit in Ewigkeit selbst Gott in Einheit mit Gott, dem Vater und dem Heiligen Geist. Er hat die Bestrafung für die Sünden von uns Menschen auf sich genommen und mit Gott versöhnt. Er ist von den Toten auferstanden und bringt die Seinen in das ewige Leben. Diese Wahrheiten ergreifen und behalten, das ist der Glauben. Auferstehung - Dies ist ganz zentral. Denn wenn Jesus nicht auferstanden wäre, hätten wir keine Hoffnung. Am dritten Tag nach der Kreuzigung wurde sein Grab leer gefunden. Nicht lange danach stand er lebend vor seinen Jüngern. Sie durften ihn berühren und er aß mit ihnen.

    Das Neue Testament beschreibt das erste Kommen Jesu zu seinem Volk, Israel. Viele glaubten an ihn, viele hassten ihn - trotz all seiner Wohltaten und Ermahnungen. Die Führer des Volkes strengten seine Hinrichtung an. Ausgeführt wurde die Kreuzigung durch die römischen Besatzer. Es folgt die leibliche Auferstehung Jesu. In den folgenden Wochen zeigt sich Jesus vielen seiner Nachfolger und gibt letzte Anweisungen an seine Jünger. Dann nimmt Gott ihn vor den Augen der Jünger in den Himmel auf. Die beistehenden Engel kündigen den Jüngern an, dass Jesus genau so wiederkommen wird, wie er jetzt gegangen ist.


    An uns Christen

    Wir wissen im Glauben, dass Jesus treu ist und sein Versprechen halten wird, auch dieses:

    So sehr liebte und liebt Gott die Menschen, dass er seinen eingeborenen Sohn zu uns sandte, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben.

    Stellen wir immer wieder sicher, dass wir mit Gott im Reinen sind: (1. Joh. 1,9). Vergeben wir auch einander.

    Wo stehen wir?

    Vorentrückung, Entrückung in der Mitte der Drangsalzeit oder erst beim zweiten Kommen von Jesus?

    Darauf habe ich, wie viele andere Brüder und Schwestern, keine letzte Antwort. Ich neige zur Vorentrückung - es auch mein persönlicher Wunsch. Uns kann zur Orientierung helfen, den Fortschritt der Dinge zu verfolgen, zu beobachten, ob der Feigenbaum ausschlägt, und zugleich im Wort zu forschen.

    Überflüssig, dem aktuellen Geschehen noch Sensationen obenauf zu setzen, die Superlative hören und sehen wir täglich in der medialen Berichterstattung. Ich selbst bewege mich zwischen Unruhe und Vorfreude. Es ist uns Bewahrung zugesprochen, ob nun vor der Stunde der Versuchung, oder hindurch. Demnach kann uns der Zorn sogar in der Drangsal nicht treffen. Zorn ist uns nicht verheißen, dafür hat Jesus gesorgt.

    Mittlerweile (Herbst 2021 und Winter 2022) ist die persönliche Gemeinschaft der Christen von Staats wegen erheblich eingeschränkt. Es gilt 3G, also Geimpft-Genesen-Getestet. Hier hat sich jede Gemeinde zu fragen, ob sie noch dem Auftrag Jesu, sowie seinen Verheißungen an Glaubende und Suchende, nachkommt, wenn sie Menschen ohne die Merkmale von 3G abweist! Mein Eindruck aus Gesprächen ist, dass die Bestimmung "Gott mehr gehorchen als den Menschen" bei manchem Christen wohl niemals zur Anwendung kommen wird, sondern die Unterordnung unter die Regierung immerfort an erster Stelle steht. Ich persönlich sehe das nicht so, sondern wir haben niemanden abzuweisen, der zu Jesus kommen will. Die Gemeinde, die das tut, macht sich zum privaten religiösen Verein, in dem der Herrn Jesus nicht mehr anzutreffen ist.

    Ein anderer Aspekt, der viele Geschwister betrifft: was ist mit unseren Kindern, sofern sie noch unerettet sind. Um das Drama - aus menschlicher Sicht - aufzulösen, dürfte es ja nie zur Entrückung kommen. Wenn wir die Warnungen Jesu vor Verlorenheit ernst nehmen, werden viele Tränen zu trocknen sein, wenn wir einst ganz bei ihm sind. Die Bibel redet nach meinem Dafürhalten in diese Richtung; die Gemeinde betete nicht einfach so: "Herr Jesus, komme bald". Die Kinder hätten durch das Martyrium zu gehen. Vielleicht liegt darin ein neues Gebetsanliegen.

    Nur mal kurz angespielt: wenn wir nicht zu Beginn der Siegelöffnungen stehen, reichte Corona für sich allein gesehen völlig hin, um den Tod Angehöriger durch Covid-19, Teuerungen, Hunger, Gewalt und Kriege auf uns zukommen zu sehen.

    Sich jetzt noch auf Menschen zu verlassen, was uns nicht geboten ist, ist riskant und kann ins Leere laufen. Hoffen und verlassen wir uns also nur allein auf unseren treuen Herrn Jesus. Wir Christen werden nicht zuschanden werden.