Tortour de Hauskreis

von Doreen

Erlebnisse in der BGG - Stuttgart


Die ersten negativen Erlebnisse waren in einem Hauskreis, in dem mir nach einem langsamen Ausgrenzungsprozess (ich war allerdings nicht die einzige die das erlebte) durch die Blume nahe gelegt wurde, mein Herz sei unrein (ohne Begründung) und ich solle nicht mehr zur Gebetsversammlung kommen, denn sie könnten die Verantwortung für mich nicht übernehmen, wenn der Teufel mich hinterher angreift.

Außer dem sei meine chronische Krankheit eine Folge von Sünde, wurde mir „im Vertrauen“ mitgeteilt. Ist man deshalb in sozialer Not, stimmt etwas nicht mit einem. Das sagte mir der Leiter des Glaubensgrundkurses, in den man mich steckte (obwohl ich schon 30 Jahre Christ bin...)

Als ich wegen dieser und ähnlicher Äußerungen, aber auch wegen dem unangemessenen Verhalten einiger älterer Männer, diese Gruppe verlassen hatte, wurde ich ignoriert und keiner redete mehr mit mir.

Aber ein Hauskreis muss dennoch sein, wenn man sich in der BGG -Stuttgart zeigt. Diese bittere Erfahrung musste ich machen, als ich, um Heilung und Gottes Wirken in meinem Leben zu suchen, des öfteren zum Segnungsgebet nach vorne kam. Es war kaum ein Beter, der nicht darauf bestand, dass ich in einen Hauskreis muss, sogar ein prophetisches Wort von der Kanzel bestätigte dies.

Also machte ich mich auf die Suche. Beim nächsten Hauskreis machte ich weitere unangenehme Erfahrungen. Schon leid erfahren und nicht sonderlich motiviert kam ich zu spät und ging etwas früher (was aber auch andere taten). Nach dem zweiten Male wurde mir nahe gelegt - nachdem ich von mir aus den Kontakt suchte, erst ein Aufnahmegespräch zu führen, denn dabei wird vor allem meine Haltung geprüft werden, sonst sei der Hauskreis für mich tabu.

Ich dankte freundlich und frustriert, was ist nur falsch mit mir ?

Okay, der nächste Anlauf: Ein Hauskreis, der mir wärmstens empfohlen worden war, ich brauchte sehr viel Überwindung dazu, und auch Mut.

Zuerst vergaß die Hauskreisleiterin, dass sie einen Termin mit mir hatte (so einfach in den Hauskreis gehen, das geht nämlich nicht, zuerst bedarf es einer Musterung mit evtl. Aussortierung ), dann hatte sie zu der Zeit schon ein Treffen mit dem „geistlichen Gebetsleiter“ ausgemacht, das schien etwas sehr wichtiges zu sein - zumindest wichtiger als das Treffen mit mir. Als der Termin dann doch noch zustande kam, musterte sie mich von oben bis unten (ich hatte Jeans und Camelschuhe an) und meinte, ich solle in einen Hauskreis gehen „wo man zu Fuß hin laufen kann“, denn das habe der Peter Wenz in einer Predigt neulich gesagt. Wo man „zu Fuß hin laufen kann“, das wäre dann der schon zuerst beschriebene Hauskreis gewesen... und sie ruft dort an, und wird herausfinden, was da los war.

Kurz davor hatte mir der „geistlicher Gebetsleiter“ der BGG - Stuttgart damit gedroht, erst wieder zum Segnungsgebet zu gelassen zu werden, wenn ich in einem Hauskreis bin, ihm den Namen des Leiter nenne, und mich dort auch

„UNTERORDNE“!!

Nach diesem letzten Gespräch mit dieser Hauskreisleiterin teilte ich diesem „Segnungsfritzen“ mit, dass ich auf seine Forderungen nicht eingehen werde, zuvor beschrieb ich auch meine Situation, er sagte, das könne gar nicht sein, denn Bruder „X“ ist dort der Gebietspastor, und deswegen kann es dort gar keine schlechten Hauskreise geben.

Fazit: In der BGG - Stuttgart kann es nur tadellose Hauskreise geben, und jeder ist VERPFLICHTET, in einen solchen zu gehen.

Hat man Probleme, ist man auf jeden Fall selbst schuld….

Das war mir dann doch zu heftig, und daraufhin wurde ich längerfristig körperlich krank. (was mir dann half war ein Buch von Iris Galey „Die Seelenvergewaltiger“ – nur noch gebraucht erhältlich.)

Aber hier ist das Elend noch nicht zu Ende, denn ich bekam es auch noch von der Kanzel aus zu hören...

Der Leiter der Bibelschule hatte auch einmal (knapp 3 Sätze – dabei übte er entschiedenen körperlichen Druck mit seiner „Segnungshand“ auf mich aus) für mich gebetet und mir dabei wie üblich wieder mit einem Hauskreis gedroht. Da mir dieses Lied bereits bekannt war, habe ich die Arme verschränkt und mich innerlich gegen ihn versperrt. Jetzt bekam dieser „geistliche Bibelschulleiter“ ein Wort vom Herrn, das lautete folgendermaßen:

Es handelte sich dabei um den alttestamentlichen Priester Eli, der Hanna beim Gebet im Tempel (spätere Mutter von Samuel) zu Unrecht des Alkoholeinflusses bezichtigte. Zuerst war seine Auslegung richtig

(Gott hört dein Gebet), aber dann kommt die Verdrehung, der „geistliche BGG- Stuttgart-Bibelschulleiter“ geht dabei ganz in den Schuhen Elis:

„Wie manche Leute beim Gebet dastehen“ ruft er in die Menge hinein, in der ich für ihn gut sichtbar mittendrin sitze. Während er dies ausrief, ahmte er meine Körperhaltung nach, die ich offensichtlich hatte, als er mir das letzte Mal für mich „betete“. (besser „seine Hand aufdrückte“).

Das war vorläufig mein letzter Auftritt in dieser „Juhu - alles wird immer besser“ Gemeinde. Mir ist auch bekannt - ich habe es selbst mitbekommen - das mindestens eine andere Person namentlich ( ! ) und öffentlich in einer Predigt von Pastor Peter Wenz diffamiert worden ist, die dann auf Grund des verkorksten Verhältnisses zur BGG – Stuttgart auch in einer anderen Gemeinde nicht mehr Fuß fassen konnte.

Nach mehr als eineinhalb Jahren war ich mal wieder in einem Gottesdienst in dieser Gemeinde - allerdings spürte ich nichts von der vorhergesagten Erweckung, viele Prinzipien (wie man sich hochdient und so wird wie sie) und wenig Bezug auf einen lebendigen gegenwärtigen Gott, oder ein wenig fassbarer Gott, so erscheint es mir.

Ob er sich wohl ein wenig zurückgezogen hat?

(Stand: 19. Juli 2006)