Was ich in christlichen Gemeinden erlebte

... dass Sie eine Internetseite eingerichtet haben, die sich mit diesen Erlebnissen und Erfahrungen des Missbrauchs in den Gemeinden auseinander setzt. Und es öffentlich ausspricht und der Öffentlichkeit zugänglich macht. Immer noch habe ich für mich nicht verarbeitet, was ich als wiedergeborene Christin und gläubige Frau erleben musste. Deshalb schreibe ich Ihnen. Alle Beteiligten, die meinem Leben solche Wendungen gaben, sind weiterhin tätig im geistlichen Gemeindebau und fest integriert in der Gemeinde. Ohne mit der Wimper zu zucken, treiben sie weiter ihren Schabernack von der Kanzel herab. Sie sind wie Schafe, auf der Kanzel sind sie Wölfe...Starrsinnige lieblose desinteressierte Männer, die das Gespräch und den Kontakt meiden. Das gesprochene Wort wird in die Menge geschleudert, darnach getan als wäre nichts, ignorant.Eine Hauskreisgruppe wurde in den Vordergrund gestellt. Wo es überwiegend genauso zuging, und nur die Leiterschaft zu Worte kommt. So konnte es nicht zu Gemeinschaft kommen. Ich bin seit 1983 in der ersten Gemeinde im Sengerwald bei Hof an der Saale als Nachfolgerin Jesu in die Gemeinde aufgenommen worden. Gleich zu Beginn wurde ein Gerücht im mich verbreitet, welches mich verfolge bis zu meinem Umzug nach München. Auch dort wurde dieses Gerücht an die Gläubigen weiter transportiert. Das war sehr verwirrend für mich, aber ich habe mich selbst nicht weiter damit konfrontiert. Ich war gezeichnet von einem Verhaltensmuster, das mir die Gemeinde auferlegte. Ich weiß nur, dass das Gerücht lautete, ich sei Männer-doll. Das konnte ich wiederum nicht nachvollziehen: ich lebte mit meiner Mutter und war bis zu meinem meinem 28. Lebensjahr unverheiratet. Ich hatte immer einen gläugigen Mann gewollt, der auch in Christus ist. So wie es die Bibel rät. Das Gerücht verfolgte mich durch die Glaubensgemeinden. Es war ein schlechtes Licht auf mich. Überall kam es im Lauf der Zeit zu dem Punkt, als wüssten die Leiter von dem Gerücht. Immer war mir unwohl dabei, das zu erkennen. Denn die Männer kamen sowohl damals als auch fast bis heute zu mir; sie nahmen Kontakt auf und fragten nur noch ob ja oder nein, was auch geschah, ich hatte leider en häufige Nein. Belastend, weil alle diese Männer nicht meinem Wesen und meiner “DNA” entsprachen. Ich blieb lange allein ohne Anhang. Es war eine schwere Zeit. Ich sehnte mich naöch eigener Familie. So betete ich zu Gott. Und es kam ein Mann auf mich zu, dem ich einfach ein Jawort gab. Wir zogen um nach Kempten im Allgäu und kamen dort in eine Baptistengemeinde. Und hier war es gar die Hölle. Die Leiterschaft war von Anfang an skeptisch und wollte mich erst kaum wahr nehmen. Ein Jahr lang waren wir wie eine Nebensache. Die Lieblosigkeit war recht spürbar. Ich erfuhr hier Kälte, liebloses Benehmen, Mobbing der schlimmsten Art. Nach 17-jähriger Ehe war ich gezwungen worden meinen erworbenen Ehemann , meine zwei Kinder und den Ort zu verlassen. Denn ich war dermaßen misshandelt worden, dass ich ein halbes Jahr in der Uniklinik für Psychiatrische Erkrankungen lag. Die Einzelheiten zu den Vorfällen in der Gemeinde waren so gravierend, dass es für mich nur sehr schwer ist diese zu wiederholen. Ich will aber gerne aufdecken, weil ich zurückgedrängt wurde in eine Ecke, überlassen mir selbst und Gott. Niemanden habe ich das Geschehene erzählt. Dieses Verhalten von Männern und Frauen im Dienst, und das im Namen Jesu.Welch eine Schande für Gott, was von solchen Menschen in die Welt getragen wird! Sie predigen einerseits mit dem Mund und sie zertreten andererseits mit ihren Füßen, was Gott selbst auserwählt hat. Ich sehne mich nach Gemeinschaft mit dem Volk Gottes, einer gesunden, wie sie das Wort Gottes bezeichnet. Da, wo ich jetzt für mich alleine meine Freiheit mit Gott wiederentdeckt habe. Jedoch alleine lebe, da meine Ehe zerrüttet wurde. Aufgrund der Misshandlungen. Ich denke an die unfassbare Liebe, die uns zuteil wurde bei der Umkehr. Die uns erfüllt hat mit unaussprechlichem Dank, Hingabe und Dienst. Für Ihn. Heute ist mein Lebensinhalt auch wieder verändert. Dennoch, meine Liebe zu diesem unsichtbaren Gott, der Himmel und Erde, die vier Jahreszeiten und alles, was besteht, und meinem Wohlbefinden dient, unendlich dankbar. Jedoch ist der Mensch anders als Gott. Die Menschen, die mir einen oder eine Vielzahl von Schäden und Schmerzen zugefügt haben, dic sich zu Straftäter gemausert haben – sind nur nun von mir aufgedeckt. Lange Jahre waren ihre Bosheiten und ihre Einschüchterungen durch meine Liebe zu Gott von mir zugedeckt gewesen. Ihre Werke sollen nun offen werden, weil sie mit keinem Gedanken an mich und meinen Zustand verloren haben. Heute erkenne ich ihre Straftaten an meinem Leben, meiner Person. Was ich lange unbeholfen und eingeschüchtert und verängstigt annahm. Ich habe vor alles der Öffentlichkeit preiszugeben. Weil ich sehe, dasss sie sich für Götter halten, unantastbar, und sie keine Skrupel haben. Mein gesundheitlicher Schaden ist immens. Psychische Erkrankung, Ehe zerstört, üble Nachrede, andere Mitglieder zu bösen Taten angestiftet gegen mich. Diktatorisches Verhalten, Unmündigkeit der Mitglieder usw. Wenn alle stillschweigend dieser Diktatur unterwürfig sind und die Herrschaft bei den Pastoren liegt, dann sind wir bei den Schriftgelehrten und Pharisäern. Meine Erlebnisse sind so zerstörend, dass ich in einer psychiatrischen Klinik gelandet bin. Ich bin arbeitsunfähig, verlor Kinder und Ehemann. Alle meiner von Gott gegebenen Gaben beraubt. Verbannt aus 60 km Umland, darf ich keine Gemeinde betreten. Wegen Hausfriedensbruch. Unterstellt wurde mir Ehebruch mit einem Pastor, obwohl ich doch verheiratet war und zwei Kinder mit meinem Mann hatte. Ihre Vorgehensweise, mich zu demütigen und aus der Stadt zu verjagen, hat gut funktioniert. Der mir entstandene Schaden beläuft sich auf 60.000 EUR. Und eine unheilbare Krankheit. Mein sozialer Abstieg. Sie aber lassen sich feiern, ja sie loben und preisen. Sie stehen im Mittelpunkt der Öffentlichkeit als Wohltäter der Stadt. Auch anders sind psychisch erkrankt, wir mir im Laufe der Zeit mitgeteilt wurde. Ich lebe jetzt seit neun Jahren allein, nicht imstande eine Partnerschaft einzugehen. Ich bin nicht belastbar. Nach meinem sozialen Abstieg sind das heutige Umfeld unter psychisch Kranken ein letzter Halt.
Olga Dragica Hermsdorf