Dieses Schreiben ist 1999 entstanden – und 2003 für das Internet neu überarbeitet.


Wir waren damals Mitglieder einer neu entstehenden Gemeinde, welche aber gefördert von einer dem BfG (Bund freier Pfingstgemeinden) angehörigen Gemeinde an einem Nachbarort wurde.

Wir hatten damals um "Seelsorge" nachgesucht – uns wurde diese zugesagt, als erste Aufgabe sollten wir alle aufschreiben, was wir an uns verändern wollen und dies dem Seelsorgeehepaar geben, was wir auch erledigten. Beim ersten Gespräch dann meinte dieses Seelsorgeehepaar, der "Schlüssel" zu den Problemen liege bei XY (einem Familienmitglied), und erst wenn dieses Familienmitglied den "Schlüssel" gefunden habe, sei eine weitere Seelsorge möglich. Dieses Familienmitglied fühlte sich dann sehr betroffen, angeklagt und verurteilt. Ich habe dann damals dieses Schreiben an das Seelsorgeehepaar und dem Pastor geschickt. Die Leute haben das tatsächlich gelesen aber dann gemeint, sie würden einfach nicht verstehen, was meine Aufregung denn soll, es sei doch alles in Ordnung.

Unterdessen ist dieser Seelsorger nicht mehr bei dieser Gemeinde – wir aber seither auch nicht mehr.


Warum stelle ich dieses hier ins Internet??


Ich bin unterdessen der Auffassung, dass mein/unser "Leidensweg" im Glauben ganz massiv auf die Unfähigkeit vieler Pastoren und Gemeindemitarbeiter zurück zu führen ist. Und ich habe leider sehen müssen, dass Gemeinden zerbrochen sind an den hier dargelegten Problemen. Wie viel Leid entsteht doch, wenn so etwas passiert. Ich hoffe, etwas zur Sensibilität bei Gemeindemitarbeitern beitragen zu können und vielleicht ist das alles auch ein "Trost" für andere Christen, denn meine Erfahrungen sind leider nicht "einmalig".


Ich habe das Schreiben damals benannt mit:




Ich lebe in einer Zeit der Wiederherstellung




Wenn jemand wegen vergangener negativer Erlebnisse in Bereichen sensibel oder vielleicht gar übersensibel reagiert, bedeutet dies nicht, daß neuerliche negative Erlebnisse "nicht stattfanden"... -


Also, wenn ich jetzt über etwas schreibe, dann reagiere ich auf etwas.


Vielleicht reagiere ich "zu heftig", vielleicht gar, weil ich zunächst "schriftlich reagiere", zu "gewaltig", unangemessen, zu massiv, in falscher Art und Weise, egal was jetzt oder gleich später wieder eingewendet werden mag:


Ich reagiere aber auf tatsächlich ablaufende Vorgänge und nicht auf Hirngespinste.



Womit ich schon gegen eine oft gemachte Erfahrung vorbaue, daß nämlich meine Gefühle und Empfindungen und Aussagen immer dann, wenn Sie jemandem nicht ins Konzept passen, abgetan oder auf den Sankt - Nimmerleinstag vertagt werden.


Das ist ja leider eine bei Christen oft anzutreffende Methode: Den anderen "runterputzen", Schuld geben usw., wenn man selbst nicht gleich eine passende Antwort parat hat.


Es scheint bei manchen Christen, welche um Hilfe und Rat und Unterstützung gebeten werden, ein seltsamer Mechanismus abzulaufen:


Wenn ich (jetzt redet also der um Rat gefragte Christ in "Ich-Form"), also als "superconnected" mit dem hl. Geist nicht sofort eine klare Antwort parat habe, dann bin ich in meinem Selbstwertgefühl - aber auch in dem Gefühl, was ich denke daß andere von mir denken und halten- "was denken andere von mir" - herabgesetzt, weniger Wert, stehe möglicherweise weniger als Superchrist da. Das kann ich mir nicht gefallen lassen (Das sind sicher auch unbewusst ablaufende Mechanismen).


Also gibt es dann die frommen Ausreden, der fromme Versuch, den Kopf aus der selbst gebastelten Schlinge zu ziehen, letztendlich nämlich Schuldzuweisungen. Wenn ich nicht weiter komme, dann nicht wegen mir sondern wegen des anderen. Die geistlich klingenden Phrasen sind dann: "Jetzt ist nicht der Zeitpunkt des Herrn" oder "Da muss Sünde sein", oder "Du bedrängst mich", und ganz toll ist dann der Spruch: "Ich bin doch nicht Jesus".


Der Zeitpunkt des Herrn ist immer im hier und jetzt!


Jesus wurde "bedrängt" um Hilfe, er hat dies immer positiv gesehen!! Wir sollen doch als Jesu Stellvertreter SEINE Werke (und größere) tun!!


Jesus ist doch unser Vorbild. Wie ist er vorgegangen, wenn jemand mit einer Not zu ihm kam??? Er war sensibel, einfühlsam und nie verletzend. (Ende des um Rat gefragten Christen in "Ich-Form").



Ich habe erst kürzlich eine tolle Entdeckung -machen dürfen:


Wenn ein ungläubiger Mensch eine biblische Wahrheit findet - und diese Wahrheit dann als "seine" Methode veröffentlicht, dann ist diese –geistliche- Wahrheit dennoch richtig und"biblisch". ­

Mein Hintergrund dazu: Viele Christen und Pastoren (sind ja auch Christen) hatten mir früher vorgehalten (direkt und indirekt), dass meine "weltliche" Therapieausbildung Schrott sei und gefälligst aus meinem Leben verschwinden müsse, weil eben "weltlich", und weil Psychologie- sowieso irgendwie- mit Okkultem zu tun habe, zumindest seien ja auch die Begründer des Psychologie allesamt .......

Ich habe dann damals alle Diplome vernichtet und das eben "sein lassen" -- und nun entdecke ich, daß da vieles durchaus biblisches Fundament hat, was ich damals gelernt habe.


Ich entdecke auch, daß manchmal Ratschläge nicht gut sind, und daß manchmal Ratschläge nicht frei von eigennützigen Motiven gegeben wurden.


Ich bin: dabei, "Land" (Kompetenz) einzunehmen, - welches mir früher von Christen weggenommen wurde.




So ein "böses" - weil weltlich und psychologisch - Prinzip ist zum Beispiel: "Da anfangen, wo der Hilfesuchende steht".


Das bedeutet, sich auf die Ebene des Hilfesuchenden einzulassen und dahinter steht, daß der Hilfesuchende "ernst" genommen wird und auch nichts "übergestülpt" wird. Das bedeutet, daß man sich zunächst auch mit der Not solidarisiert. Und das bedeutet:

  • daß man akzeptiert, daß tatsächlich Not da ist
  • daß man annimmt und aufnimmt, so wie die Not beschrieben wird
  • daß man mitfühlt, wie die Not sich im Hilfesuchenden auswirkt.



Ein anderes Prinzip wäre, daß man den Hilfesuchenden "ernst" nimmt. Das hat mit dem biblischen Prinzip der Würde zu tun.



Heute bin ich der Auffassung, daß "Seelsorge" auch "gelernt" werden muss und nur von Persönlichkeiten, die in voller Gnade stehen, ausgeübt werden sollte.


Wie oft bin ich nach Seelsorgegesprächen wie ein begossener Pudel dagestanden. Und musste dann später die gnadenlose Frechheit anhören, daß man ja Vergeben muss, daß man, wie es Paulus sagt, nicht "zurückschauen soll" .... (eine fehlerhafte Interpretation der Aussagen von Paulus, er meinte nämlich, daß man auf zurückliegende Siege nicht zurückschauen sollte, sich also nicht "im Sessel ausruhen" sollte, er sprach nicht über Verletzungen. Verletzungen müssen geheilt werden, das ist biblisches Prinzip, weil sonst vernarbte Christen entstehen!)



Solche Phrasen sind nicht biblisch sondern im besten Falle dumm, ansonsten "satanisch".


Jesus sagte zu Petrus, "weiche von mir Satanas" ... also kann folglich ein Christ durchaus Worte sagen, die direkt aus dem Reich der Finsternis hervorquellen - und das in bester Absicht, wie es damals ja auch Petrus hatte, der kurz Zuvor besonders gelobt wurde und zweiten Namen Petrus ( anstelle von Simon ) verliehen bekam.




Ich kann den spöttischen Ausdruck Selbstmitleidsparty nicht mehr hören.


Da steht der Ausdruck der Verachtung all der Leute, die von unsensiblen und egoistischen Christen systematisch in ihrem Selbstwertgefühl, in ihren Visionen und natürlich auch in Problemen und Nöten zerstört wurden; in der Regel gerade von solchen Leuten, welche dann später den Ausdruck "Selbstmitleidsparty" verwenden.

Alexander der Große (ein Scheusal) hat einen Burggraben auch so überwunden, daß er einfach Leute in den Graben werfen ließ, bis der Graben aufgefüllt war. Daher stammt der Ausdruck "über Leichen gehen"... machen das nicht manche Christen ähnlich, erheben sie sich nicht auf dem gebeugten Rücken anderer, deren Rücken zuerst von ihnen gebeugt wurde?



Ich spreche von Verletzung, ich spreche davon, dumm dazustehen, wenn ich um Hilfe nachsuche, mir wirkliche Hilfe aber verweigert wird.

Ich spreche davon, in Not zu sein und dann noch eine "drauf zu bekommen", und zwar nicht von der bösen Welt, sondern von Geschwistern.



Was soll den der ganze Mummenschanz von "Gemeinde", von "Geschwistern", von "Liebe" und solchem Zeugs?

Entweder ist Gemeinde eine "Ein-Mann-Show" oder ein intriganter Haufen, wo Politiker besser dastehen, weil diese abwählbar sind.




Was ist denn die Funktion von Gemeinde, von Leiterschaft, von Hilfestellung:


Ist es nicht so, daß Gemeinde ein Ort sein sollte, wo die Geschwister Hilfe erfahren?

Ist Gemeinde nicht der von Jesus eingesetzte Ort, wo die Geschwister von den Verletzungen (egal woher diese stammen) geheilt, verbunden werden, wo neue Kraft und Vision geschöpft wird.

Ist es nicht die Aufgabe der Leiterschaft, den Geschwistern zu dienen in dem Sinne, daß diese stark und kräftig werden?

Aber allzu oft habe ich erleben müssen, daß Leiterschaft die Gemeindeglieder dazu benutzt, sich selbst zu profilieren. Eine Übernahme amerikanischer Verhältnisse oder gar indischer Guru-Strukturen. Jesus hat gesagt, daß derjenige, der der "Erste" sein will, zuallererst ein Diener der anderen sein sollte.


Eine Gemeinde, die falsche Strukturen hat, begeht letztendlich Hochverrat an den biblischen Prinzipien der gegenseitigen Hilfestellung, der Notwendigkeit der gegenseitigen Auferbauung, ist nicht in der Lage, Menschen in ihrer Einmaligkeit anzunehmen.



Ach so, da gibt es noch die Dimension der "brüderlichen" (besser "geschwisterlichen") Ermahnung.


Ja, das sehe ich auch so, aber dies ist nicht der Hauptzweck einer Gemeinde und "Ermahnung" kann nicht eine Einbahnstrasse sein, wie es leider allzu oft abgeht. Ermahnung ist etwas ganz wichtiges, ohne Korrektur ist Wachstum nicht möglich! Aber dieses muss eingebettet sein in eine Haltung, die ich oft vermisse! Eingebettet in eine gegenseitige Haltung, daß ich will, daß es dem Anderen besser geht, letztendlich sogar besser als mir selbst.

Eingebettet in eine Haltung des Förderns und Tragens, der gegenseitigen Annahme und Akzeptanz.



Annahme, was ist denn das?


Wie wird jemand in einer Gemeinde angenommen? Als Beitragszahler, als Platzfüller, als Claqueur, als Nummer um das Gemeindewachstum und den Erfolg des Pastors zu demonstrieren?

(Diese Zahlenspielereien, mich nervt das. Bei einem weltlichen Fußballspiel sind mehr Leute zusammen als .... Masse statt Klasse, aber Masse bringt Geld in die Kasse. Ich bin für Klasse, dann kommt auch automatisch die Masse!! Lassen wir uns nicht von Zahlen blenden. Wenn in Stuttgart 4000 Leute in der BBG eingeschrieben sind, dann ist das ein kaum messbarer Prozentsatz der Einwohner des Einzugsbereichs. Zehn Leute in einer Kleinstadt sind da Prozentual "mehr".)



Ich wurde, als wir nach K. verzogen sind, in der Gemeinde in S. nicht angenommen als Person, fand keinen Kontakt zu anderen außer unserem Bruder Erwin, der ja nun verstorben ist. Ich bin letztendlich dann auch irgendwo darüber froh, denn in der letzten Zeit meiner "Zugehörigkeit" konnte ich in den Gottesdiensten nicht mehr "auftanken", da war eine geistliche Spannung, letztendlich wurde damals ja der Gemeindehirte ausgebootet.

Aber deutlich habe ich in dieser Gemeinde den Geist der Tradition und der "vererbten Pfründe" und weniger den Heiligen Geist verspürt. Ich habe daher dann auch versucht, mich in die Gemeinde in S. einzufinden. Dort wurde ich wirklich auferbaut und habe mich sehr wohl gefühlt von der geistigen Atmosphäre, wenngleich es auch schwer war, mit den Leuten irgendwie in Kontakt zu kommen.



Schlimm ist, daß die Gemeinde in S. mich indirekt herausgenommen hat, an den Gottesdiensten teilzunehmen, weil der Kinder- und Jugenddienst -mit meinem Kind nicht klar kam und ich daher nicht mehr hingehen kann am Sonntag, obwohl es mir dort sehr gut gefallen hat.


Dabei ist die Sache mit dem Kind nicht so schwer zu bewältigen, wenn man die gesetzte Aufgabe ERNST nimmt. Christen in Funktionen sehen oftmals ihre Aufgabe nicht genügend ernst an. Ein Beispiel dazu: In einer Gemeinde in Zürich kann es sein, daß beim Kinderdienst bei den Kleinkindern ein Elternteil anwesend sein sollte, weil die Kinder "fremdeln" oder die Trennung von den Eltern nicht verkraften und weinen. Dieses Elternteil erhält nach der Veranstaltung eine Kassette der Predigt gratis ausgehändigt mit dem Bemerken, man sei leider nicht in der Lage gewesen, den Kinderdienst so auszufüllen, daß beide Eltern am Gottesdienst teilnehmen können. Da steht eine dienende Haltung und eine echte Bereitschaft, die gesetzte Aufgabe zu erfüllen, dahinter!!!!


Analog die Sache mit den Royal - Rangers. Wer Probleme macht kann nicht gebraucht werden, keinerlei Bereitschaft, auf Besonderheiten des Einzelfalls einzugehen und sein eigenes Verhalten entsprechend zu modifizieren oder entsprechende Strukturen zu schaffen.


Also ein Lehrer im Gymnasium mit 30 Kindern und einem massiven Lerndruck kann nach Erhalt von fachlicher Information über das Krankheitsbild des Kindes und über seine Handlungsmöglichkeiten eher das leisten, was ein Gruppenleiter, der eine "geistliche" Aufgabe übernommen hat (also ein Dienst für den Herrn) und doch auch Unterstützung durch den Heiligen Geist haben sollte, angeblich nicht leisten kann.


Wo leben wir denn, wenn Gemeinde mit Krankheit und Gebrechen nicht umgehen kann und gerade die Leute, die eines Arztes bedürfen, herausnimmt. Ist denn Gemeinde nur für funktionierende gesunde und sozial angepasste Leute da? Was unterscheidet denn dann die Gemeinde von einem Verein?

(Zur Verdeutlichung: Das Kind leidet an einem ADS-Syndrom und bedarf daher besonders intensiver Zuwendung durch den/die Leiter, weil ADS-Kinder immer in der "Beziehung leben"; wir waren damals wirklich froh, wenn ein Leiter dem Kind einmal die "Hand gegeben" hatte. Danach war der "Beziehungstank" wieder für eine weile gefüllt – aber ein Leiter kann ja nicht "ständig" ...)



Schon wieder steht man doch dumm da.


Da ist ein Problem (krankes und daher schwieriges Kind) und bekommt gesagt, daß für "solche Kinder" keine Vision für "Royal Rangers" besteht.

Also, der König (Royal) kann mit solchen Kindern nichts anfangen. Dabei wäre die "Therapie", diese Kinder eben besonders zu "behüten", diesen Kindern mehr Zuwendung zu geben, (Sie brauchen mehr persönliche Zuwendung, weil sie immer in der Beziehung leben !!) diesen Kindern Schutz vor sich selbst zu geben indem unstrukturierte Veranstaltungsbereiche (Freispiel) für dies Kinder vermieden werden durch persönlichen Einsatz.

Aber nein, das steht angeblich nicht im Konzept unseres "Königs", der doch gesagt hat, er sei gekommen, den glimmenden Docht nicht auszulöschen und das geknickte Rohr nicht abzubrechen sondern aufzurichten, der gekommen ist nicht für die Gesunden sondern für die Kranken. Warum wird bei unseren Büchertischen das Buch "Nicht wie bei Räubers" verkauft?



Christen scheinen den -"Geist der Welt" voll in das geistliche Leben integriert zu haben.


Ich will dies verdeutlichen an der Frage, "wer ist schuld".


Ich schweife hier wirklich etwas ab, aber möchte auf eine geistliche Haltung hinführen, welche meines Erachtens Seelsorge aber auch die Umgangsformen untereinander sehr beeinträchtigt, nämlich die banale Frage: Wer ist schuld?

Da lässt ein Vater seine Handtasche auf einer Parkbank liegen und` wendet sich kurz seinem spielenden Kind zu, weil dieses hingefallen ist und weint. Unterdessen wird die Handtasche geklaut. Der Vater fühlt sich "schuldig", weil er so "doof" war, die Handtasche unbeaufsichtigt zu lassen. Und tatsächlich, zunächst denkt hier auch jeder "selber schuld".


Tatsächlich ??? Wer hat denn die Handtasche geklaut?


Der Dieb ist doch der Schuldige, der Vater hatte doch nur eine Unachtsamkeit begangen.


Aber wenn dies in einer Seelsorge zur Sprache käme, dann würde der Seelsorger zunächst doch denken, selber Schuld, man lässt die Handtasche nicht unbeaufsichtigt. Und schon ist ein emotionaler Keil getrieben, der es schwer macht, wirklich echt auf die Verlustgefühle des Vaters einzugehen. Der Vater ist zunächst auch hier der "Dumme" weil er sich scheinbar falsch verhalten hat. Aber war doch nur unbedacht, hat sich seinem weinenden Kind spontan zugewandt.

Wer ist denn der ewige Dieb?? Wer ist den der Mörder von Anfang an, wer ist denn der Verkläger der Brüder.


Merken wir denn nicht, was da abgeht, merken wir nicht, daß da eine satanische Denkstruktur greift!!




Da anfanden, wo der Hilfesuchende steht.


Ich habe dieses Prinzip im Studium aber auch später in einer dreijährigen berufsbegleitenden Therapieausbildung sehr intensiv gelernt.


DIES IST WIRKLICH NICHT EINFACH, OBWOHL ES SICH SO EINFACH ANHÖRT!!!


Es ist aber der Schlüssel zum Zugang zu einem anderen Menschen in einer helfenden Beziehung. Ich möchte dieses etwas breiter darstellen.


Steht der Hilfesuchende in einem Tal und steht der Hilfegebende auf einem Berg, so muss der Hilfegebende hinab in das Tal gehen, weil ja dort der andere sich befindet. Dann hat der Hilfegebende aber seinen vormaligen "Überblick" verloren, weil er nicht mehr auf dem Berg steht. Ist das für den Hilfegebenden schön, angenehm, auferbauend? Nein, ist es nicht (und wird daher gerne vermieden).


Es ist bekannt, daß man auf dem Berggipfel am ehesten andere Berggipfel sieht, kaum aber das, was zwischen den Berggipfeln ist, nämlich Täler, Schluchten, aber auch Weiden und Felder, Städte, Straßen und Menschen ....

  • Es ist ein erhabenes Gefühl, auf einem Berggipfel zu stehen.
  • Es ist ein erhabenes Gefühl, wenn man um Hilfe gebeten wird.

Nun, meine Erfahrung ist eher, daß der Hilfegebende von einem Hügel (Hügelchen) "runter" kommen sollte! Aber ein Hügelchen, notfalls ein Ameisenhügel, ist immer noch "besser" - weil "höher" - als das "Tal".


Ich kenne solche Täler, so tief dass die Sonne, wenn überhaupt, allenfalls im Hochsommer ein paar Minuten zu sehen ist. Und ich weiß, daß Geschwister einen in solcher Situation nicht gerne sehen, haben wollen oder gar zu helfen bereit sind.


"Preis den Herrn", ach, so setzt man das gläubige Grinsen auf und proklamiert den Sonnenschein und singt "Denn der Herr geht mit uns voran" (Tatsächlich rennt der Herr oftmals hinterher und ruft, wartet doch auf mich, ihr geht in die falsche Richtung).


Ich weiß, daß SEIN Stecken und Stab bei mir waren, daß ER bei mir war, und ER bereitet mir ein Festmahl im Angesicht meiner Feinde (Verwundungen, Behinderungen, geraubte Visionen). Weil nämlich Jesus solche Situationen kennt und gerade dann DA ist.

Sollen wir nicht alle Jesus ähnlich werden?

WO waren damals in meiner Not meine Geschwister?


Wenn jetzt jemand auf die Idee kommt zu sagen, daß ich ja aus diesem altem "gelernt" hätte und doch "gut ausgegangen sei", dann wäre dies "typisch religiös" - ein schlechter aber zu erwartender Gedanke, ähnlich dem, was Paulus sagte (Römerbrief): "sollen wir denn mehr sündigen, damit die Gnade mächtiger sei - das sei ferne".


Zurück zum Hilfegebenden, der also von seinem Ameisenhügel heruntersteigt.


WIE kommt er denn jetzt an: "Ach, ich habe einen so schweren "Abstieg" hinter mir, sehe doch wie gut ich es mit dir meine, was ich alles auf mich nehme, also nehme meinen Rat an, und der Rat lautet, daß auf dem Berg die Sonne scheint.

Und wenn dieser Rat - der sicherlich sachlich richtig ist aber der Situation nicht angemessen erscheint - nicht sofort angenommen wird, dann kommen die schon bekannten religiösen Phrasen.


Der Hilfesuchende bleibt mit seinen Problemen alleine und fühlt sich dann aber, noch schlechter als zuvor.


Nehmen wir an, das eben beschriebene passiert nicht, dann ist der Hilfegebende aufgefordert, sich zunächst nach der Sichtweise des Hilfesuchenden zu richten:

  • Wie erlebt dieser seine Situation
  • was empfindet und fühlt er
  • was erwartet er an Hilfestellung
  • wie meint er, könne seine Not gewendet werden.


Es wird da nicht nach fertigen Antworten gefragt sondern davon ausgegangen, daß der Hilfesuchende selbst den Lösungsweg innehat; der Hilfegebende ist in einer echten Hilfebeziehung ein "Mit-Suchender", welcher jedoch zusätzlich die positiven Kräfte im Hilfesuchenden finden und stärken sollte.

Er selbst steht nicht in der konkreten Notlage, und kann daher auf festeren Grund stehend Handreichung geben. Wunderbar ist dann, wenn Eindrücke des heiligen Geistes mit einfließen können (und das sollten sie auch - und werden es, weil Jesus immer Solidarität der Geschwister untereinander mit Seiner Anwesenheit belohnt!). (diesen Satz bitte 2x lesen!)


Jesus belohnt immer Solidarität der Geschwister mit Seiner Anwesenheit!


Wenn keine hierarchische Hilfestruktur (Ratgeber steht oben, Hilfesuchender steht unten) gegeben ist, dann kann es auch nicht passieren, dass falsche Ratschläge gegeben werden. Der Hilfegebende wird sich hüten, ein Rezept zu geben weil, er so den Hilfesuchenden beraubt, selbst den Schlüssel zur Abwendung seiner Not zu finden: SEINEN Schlüssel, nicht ein fremder Schlüssel der möglicherweise nicht richtig passt.


Wenn der Hilfesuchende sich nicht "verteidigen" muss ob seiner Situation, wenn er sich angenommen fühlt, wenn eine angstfreie Situation geschaffen wurde, (genau das ist etwas, was der Hilfegebende leisten muss!!!) ist er als einzigartige, einmalige Person akzeptiert und muss sich nicht in irgendein Raster einpassen.


Genau das aber ist so endlos schwer für denjenigen, der Hilfe geben sollte:

  • er sollte sich sehr zurückhalten
  • er sollte eine angstfreie Atmosphäre schaffen
  • er sollte sich die Sichtweise über das Problem zunächst "zueigen" machen,
  • er sollte versuchen, die Ängste und Sorgen des Hilfesuchenden "in sich hinein zu lassen" und sich damit auch emotional auseinandersetzen
  • und letztendlich sollte er mit SEINEN Rezepten zurückhalten, auch dann wenn er scheinbar alles so klar sieht.


Wenn eine solche Struktur gegeben ist, dann wird, wenn die HILFE fruchtete und die Not gewendet werden konnte, dann wird der wirkliche Helfer nicht der Hilfegebende sein sondern alleine Jesus, Seine Güte und Seine Gnade.


Alle Ehre gehört Ihm, aber wollen wir das wirklich - soll nicht ein "Abglanz" zumindest auch auf den Hilfegebenden strahlen???


Beim Stichwort der "angstfreien Atmosphäre" ist zu bemerken, daß zumindest die Katholiken mit dem Beichtgeheimnis eine gute Lehre haben. Wie so oft habe ich erleben müssen, daß Geschwätz aus Seelsorgesituationen entstanden ist.

Ja, ich habe erleben müssen, daß zur Seelsorge eingesetzte Leute weiter getragen haben, was ihnen offenbart wurde. Diese Personen, von mir darüber zur Rede gestellt, drehten den Spieß um und verkündigten, ich würde über Sie schlecht reden. Wie oft soll man einem Bruder vergeben?? Sieben Mal oder mehr ??


Das ist ebenfalls keine Einbahnstraße, keine Sache die nur immer und immer in die gleiche Richtung, nämlich von oben nach unten, geht.




Mir tun unterdessen geistliche Muskelmänner wirklich leid.


Immer mit Anabolika leben müssen (lässt Muskeln wachsen, macht aber die Gelenke und Sehnen krank und dazu noch Impotent), immer auf der Hut sein, daß niemand "besser" ist, immer von allem Ecken her Konkurrenz befürchten müssen, immer ganz ganz vorne sein müssen (weil vorne auch mehr heiliger Geist ist !!), immer alles besser wissen, immer für alles eine Antwort parat haben müssen.

  • nie schwach sein dürfen
  • nie sich elend fühlen dürfen
  • nie einen Fehler machen dürfen
  • nie etwas nicht besser wissen müssen
  • nie fragen dürfen
  • nie Rat annehmen dürfen
  • nie andere wirklich fördern dürfen
  • nie einmal etwas persönlich annehmen (echte Sympathie, geistliche Auferbauung) dürfen


Ja, diese Leute haben dicke Probleme, möglicherweise größere als ich habe, und sicherlich brauchen diese Leute viel Gebet.


Aber ich lasse mir von solchen Leuten nicht mehr in mein Leben hereinpfuschen.



Diese Leute sind in der Predigt vielleicht brauchbar, gefährlich aber in der Seelsorge. Und weil diese Leute ja bekanntermaßen nie einen Fehler machen, das Leben aber nie ohne Fehler abgeht, haben diese Leute in ihrer Ausbildung (oder später) gelernt, für alles Antworten zu finden, daß nämlich für offensichtliche Fehler (und Irrtümer, Misserfolge usw...) immer - immer - die anderen Schuld sind!


Und die "anderen", das war viel zu oft "ich".



Da gibt es dann auch geistliche Strömungen, welche dann in der christlichen Welt zeitweise herumgeistern und neue Antworten eröffnen: "Isebelgeist" oder der "Geist der Rebellion".

  • Der "lsebelgeist" eignet sich gut dazu, weiblichen Personen das Maul zu stopfen.
  • Der "Geist der Rebellion" ist immer dann angezeigt, wenn die gefundene Ausrede nicht passt und dieser widersprochen wird.


Ach, wenn es wirklich so wäre, warum wird dann dieser "Geist" nicht einfach ausgetrieben? Nein, das geht ja nicht, weil (100.000 faule Erklärungen).


Ich möchte damit das Thema "geistige Supermänner" und "Ein-Mann-Show" als erledigt betrachten.



Aber wie sollen denn Geschwister anders sein können, wenn die Leute auf der Kanzel es nicht besser vorleben???


Darum kann dieses nicht unerwähnt bleiben. Man achte auf Gemeindehirten, die sich getragen wissen von der Gemeinde!!!!

Dieses sind dann nicht die Anpeitscher!

Wir werden es aber noch erleben, daß in diesen Gemeinden Zeichen und Wunder geschehen und die Menschen in Scharen hineinströmen, während bei den "Ein-Mann-Shows" sich nichts tut und alles im selben Saft weiterzieht -wenn nicht deutlich Buße getan wird und Strukturen geändert werden (es ist also noch Hoffnung)!!


Woher kommen die Konzepte des Umgangs miteinander in der Gemeinde? Solche Umgangsformen (ich meine jetzt nicht den Knigge: Der Gute Ton Heute) entscheiden massiv auch den "Geist" einer Gemeinde, entscheiden, ob eine Gemeinde starke, gesunde und kräftige Persönlichkeiten zulässt zu entstehen oder nicht. Und Umgangsformen sind, auf allen Ebenen und in allen Strukturen dann dieselben, also im Kinderdienst genau so wie im Hauskreis.



So frage ich mich, warum denn überhaupt Gemeinde?

Weil Gemeinde das Sichtbare des Leibs Jesu hier, auf Erden ist"


Nochmals: Die Gemeinde soll der auf Erden sichtbare Leib Jesu sein!


Dann muss also die Gemeinde all die Eigenschaften zeigen, welche Jesus hatte. Dann muss in der Gemeinde Jesu Geist herrschen. (Ich möchte hier an den glorreichen Ausspruch erinnern: "Ich bin nicht Jesus").

Dann muss sich Gemeinde messen lassen - ja an Jesus. Und da eine Gemeinde schließlich aus einzelnen Menschen besteht, müssen diese sich auch an "Jesus" messen lassen, mich eingeschlossen.


In einer biblischen Gemeinde gibt es keine Hierarchie im Sinne von oben - unten, besser­ -schlechter, geistlich - supergeistlich.


Jesus spricht über die Gemeinde als von einem Leib.


Alles ist in wechselseitiger Abhängigkeit und Beziehung, es kann das Auge nichts ohne andere Organe. Manchmal denke ich, man müsste - ich bleibe jetzt beim Bild des Leibes - einmal mit dem Hammer auf den Fuß einer Gemeinde schlagen, welch Geschrei macht dann der Mund; er entdeckt zu ersten Mal, daß er ohne Füße nicht "vorne"(wo der heilige Geist besonders ist) stehen kann, der arme Mund ....


So gibt es in einem Leib viele Organe und Funktionen, und niemand kann ohne den anderen sein, wenngleich mache Glieder und Funktionen auch durch Krücken oder Rollstühle, ja durch Windeln oder andere Hilfemittel ersetzt werden können, was aber die Attraktivität des Leibes sicherlich nicht steigert und nicht erstrebenswert sein sollte.



Dieses Miteinander - Verbundenheit - ist gerade für uns als "autonom" geschulte Westeuropäer eine sehr verzwickte Sache. Wir brauchen im natürlichen Leben im Idealfall scheinbar keine anderen Leute, wir haben für alle Notwendigkeiten Geld und müssen nicht "Danke" sagen für das, was wir kaufen und erarbeitet haben (das ist also Autonomie auf wirtschaftlichen Gebiet). Wir bestimmen selbst und sind uns selbst gegenüber verantwortlich. So jedenfalls die übliche Haltung.


Mit dieser Haltung kommen wir auch in eine Gemeinde hinein. Dort sind dann (fast) alles Leute, die genauso nach diesen Prinzipien leben wie eben beschrieben: Ich bestimme, mit welchen Leuten ich mehr Umgang habe als das "Preis den Herrn Lächeln", ich bestimme dies und bestimme jenes, ich nehme mit was mir passt... Das kann wohl nicht Gemeinde sein.

Wie ist es denn gewesen mit Jesus und den Jüngern? Ja, diese waren sogar im Angesicht von Jesus untereinander in Rivalitäten und Eifersüchteleien verstrickt. Und Paulus spricht ja auch ab und zu sehr sehr deutliche Worte.



Gemeinde ist kein idealer Ort, weil wir alle nicht vollkommen sind. Gemeinde ist aber ein Ort, wo vollkommene Maßstäbe angesetzt werden müssen und ein Ort, wo vollkommene Vision besteht. (bitte diesen Satz 2x lesen)


Und damit ist Gemeinde allem, was auf Erden ist und war, weit voraus:

  • Wer hat die vollkommene Satzung?
  • Wer hat das vollkommene Gemeindeziel?


Nur die Gemeinde des Herrn Jesus, und nur deshalb ist die Gemeinde Angriffsziel Nummer Eins aller dämonischen Kräfte, weil diese nämlich genau wissen, daß Gemeinde als Leib Jesu die Werke Jesu auf Erden tut und noch größere Werke tut, als Jesus selbst, als er hier auf Erden war:

  • Er heilte alle Kranken,
  • trieb Dämonen aus,
  • Herrschte über das Wetter,
  • verpflegte viele Tausend usw.
  • welch eine Vision!



Gemeinde ist, das habe ich weiter vorne schon beschrieben, ein Ort der Zurüstung, Auferbauung und Hilfestellung der Gemeindeglieder untereinander.


Ich habe neulich in einem Buch gelesen, daß Gemeinde wie eine Botschaft des himmlischen Königreichs sei. Die Deutsche Botschaft in Japan ist "Deutsches Hoheits-Gebiet" in Japan, und internationales Recht schützt dies. Die Gemeinde ist Botschaftsgebäude unseres Königreichs, Hoheitsgebiet des Himmels und nicht der Welt.


Mir gefällt dieses Bild, weil es deutlich macht, daß im Himmel schließlich andere Regeln gelten als hier auf Erden. Und daß im Himmel ein anderer Umgangston miteinander herrscht als im Berufsalltag. Und schließlich hat Jesus gesagt, daß wir alle mit Seiner Würde angetan sind; wir alle Königskinder sind und alle eines Blutes sind - ob uns das gefällt oder nicht.



Dann gibt es aber in der Gemeinde auch die "besonderen" Geschwister: Ich sage dazu die "Jesus und" Leute. (Es gibt leider auch mehr "Jesus -und" Gemeinden als andere). Mit diesen hatte schon Paulus seine Probleme, und solche wird es immer geben. Ich meine diese besonders wissenden und ganz schlauen Leute, die viel Sonderwissen beanspruchen und über alles Meinungen abgeben können, zumeist die Meinung, daß etwas ganz schlecht sei oder okkult usw. "Trommeln ziehen Dämonen an", "Rhythmik ist okkult", "Tanzen ist weltlich", "Klatschen ist anstößig", Psychologie ist ((habe schon gesagt)), "Alkohol ist schlimm (kommt meistens aus anglikanischer Ecke)", "Der Schmuck sei nicht äußerlich sondern innerlich" - also Schminke runter, Ohrring ins Pfandhaus (kommt von evangelikalen Kreisen), Frauen in Hosen, Frauen mit offenen Haaren statt Dutt, .....


Ich denke, daß ich mit diesen Leuten immer Probleme haben werde, nämlich immer dann, wenn deren einengende und zwanghafte Haltung und Lehre in meine Glaubensfreiheit eingreift. Ich werde mich dann nämlich (endlich) zur Wehr setzen.



Gemeinde, was soll das, sind nicht die Gefahren größer, das Risiko höher, als ein einfaches Christenleben, alleine, mal hier und mal dort, manchmal am christlichen Fernsehsender?


Nein, ich glaube das nicht.


Wer soll mich schützen, wenn ich im (Glaubens-)Kampf stehe -­ (allerdings habe ich bisher die meisten Treffer von hinter bekommen, woher nehme ich wieder diesen unverschämten Mut, Christen meinen Rücken zu zeigen in der Hoffnung, -daß diese meinen Rücken schützen und nicht wie Hagen (Siegfriedsage) gerade da mit Wonne voll hinein stechen?)

Wer soll mich fördern in meinen Visionen, wer soll mich auf MEINE Fehlhaltungen hinweisen, damit auch ich zubereitet werde.



Aber das gilt doch auch für meine Familie. Kann ich als Vater, kann meine Frau als Mutter all das "abdecken", "ausfüllen", was unser Kind in Gemeinschaft lernen sollte. Hat nicht auch mein Kind einen Anspruch auf "geistliche Unterweisung" im Kreise Gleichaltriger, hat er nicht auch den Anspruch zu erleben, daß in der Gemeinde manche Prinzipien der Welt nicht gelten und andere Prinzipien gültig sind. (Jetzt schon wieder mein Hinweis auf das Buch "Nicht wie bei Räubers"; entweder auf den Index setzten (also verbieten) oder UMSETZTEN, alles andere ist Betrug!)



Jetzt bin ich wieder bei den "Royal- Rangers" oder sollte ich besser sagen "Christliche Pfadfinder", weil der Begriff "Royal" meinem König nicht gerecht wird. Und "Christlich" weil wir schließlich in einem "christlichen" Land leben - und genau diese Prinzipien auch dort gelten, anstelle der oben beschriebenen "Königlichen - Gemeinde - Prinzipien", die eben nicht von der Welt sind.



Wer sollte mir nicht helfen als die Gemeinde? Schließlich ist die Gemeinde der Leib des Herrn!! Aber habe ich Hilfe erfahren? Konkret nicht.



Und ich habe doch diese vielen Seiten gebraucht um ein Fundament zu legen, warum mir jetzt etwas von großer Wichtigkeit ist.


Warum ich nicht mehr schon wieder mit faulen Kompromissen meine Freiheit und Freude in Zügel legen lassen will, warum ich nicht bereit bin, eine Kleinigkeiten auf sich beruhen zu lassen.




Was ist denn auch passiert, nichts Bedeutendes.(?)


Ich habe in konkreter Situation um Hilfe nachgefragt, diese wurde zugesagt, erste Bedingungen an die Hilfegewährung wurden erfüllt (Schreiben von unserem Kind, meiner Frau und mir was wir an uns ändern wollen), dann ein Gespräch im Beisein des Gemeindeleiters, wo offensichtlich die weitere Hilfegewährung von einer besonderen geistlichen Offenbarung (Schlüsselsuche und Ringen mit dem Herrn) oder Kraftanstrengung von meiner Frau abhängig gemacht wurde, und danach nichts mehr. NICHTS, keinen Anruf zwischendurch oder so, einfach hängen gelassen.


Üblicherweise würde ich früher gedacht haben, nun was soll's`. Ich kenne solche Verträge aus der Welt, dort ist das dann sittenwidrig. Wenn ein Patient zum Arzt geht wegen Schmerzen am Fuß und der Arzt dann sagt, er müsse zuerst das Kind des Patienten operieren, dann ist das Blödsinn; aber nein, wir, super geistlichen Idioten lassen uns solch verkrümmte Sache gefallen als "geistlich".


Wo bleibt mein Kind, das sich einem Seelsorger gegenüber offenbarte. Es bleibt alleine gelassen, hängen gelassen. Und was hat das für AUSWIRKUNGEN auf es. Es ist doch schon wieder eine Verletzung geschehen! -

Wo bleibe ich, mir geht es doch auch so - unterdessen geht es mir besser.

Wo bleibt meine Frau?


Kann das so stehen bleiben oder müssen wir hier uns über unterlassene Hilfeleistung unterhalten. Oder was geht da ab, werden hier falsche Strukturen gelegt?


Ich klage an, jawohl, und ich will diese Sache geklärt wissen. Der Heilige Geist und seine Führung können nicht herhalten für fehlende Geschwisterfürsorge, weil der Heilige Geist niemals nach unbiblischen Prinzipien führt und leitet. Es wird aber - durch das geschilderte Verhalten auch kein Anruf zwischendurch, keine verbindenden Worte, nein ein Abhängen und Ausbooten, ein Verhalten gezeigt, das nur bei Gemeindezucht zulässig wäre.


Wir können uns doch nicht aus dem Weg gehen, wie soll das denn in Zukunft werden, wenn es eine gibt?

Ja, jetzt klage ich konkret an, aber nicht als Staatsanwalt, sondern in, dem Sinne:

"Halt, ich wurde verletzt, wir müssen darüber reden, es kann so nicht stehen bleiben".




Schlussanmerkung: Es fand tatsächlich noch ein Gespräch statt, aber wie bereits gesagt war dieses nicht fruchtbar, denn angeblich "verstanden" weder die Seelsorger noch der Pastor, was ich denn eigentlich wollte. Wir konnten dann nicht mehr dort "Mitmachen". Unterdessen ist die "Gemeinde" leider nicht weiter gewachsen trotz Teilnahme an "Pro-Christ" und anderer Aktivitäten. Das Seelsorgeehepaar ist im Streit gegangen.